Heute kann Katrin Klimek über ihr kleines Einkaufsdesaster laut lachen. Im Auftrag des Vox-Formats „Shopping Queen“ war sie vor laufenden Kameras in Düsseldorfs Geschäften unterwegs — für die 26-jährige Flugbegleiterin aus Krefeld ein (Alb-)Traum, den Zuschauer in der Woche ab dem 10. Juli im Fernsehen mitverfolgen können.

„Shoppen ist eine Leidenschaft von mir“, sagt Katrin Klimek. „Ich liebe es, mit Mode zu experimentieren und meine Kreativität darüber auszudrücken.“ Ihr Freund habe sie darin bestärkt, sich als Teilnehmerin bei der Doku-Soap zu bewerben. Gesagt, getan: „Ich hatte einfach Lust darauf, ’mal was Neues auszuprobieren.“

Wäre da nicht das Motto, mit dem es Guido Maria Kretschmer, seines Zeichens Moderator, Juror und Modeschöpfer, der Kandidatin aus Krefeld und ihren vier Mitstreiterinnen um den Titel der „Shopping Queen“ nicht gerade leicht macht: „,Pink: die Trendfarbe des Sommers’— damit konnte ich so gar nichts anfangen“, sagt Katrin Klimek und schaut an sich herunter: Der schwarze, enge Lederrock betont die Taille, dazu trägt die Flugbegleiterin ein weißes, langärmliges Oberteil. Aber Pink? „Habe ich gar nicht im Kleiderschrank.“

Was soll’s? Auch wenn ihr der Auftrag „Kleide dich ein für den roten Teppich“ lieber gewesen wäre, Katrin Klimek nimmt’s gelassen. Und macht sich in der Mode-Metropole Düsseldorf auf die Suche nach einem pinken Sommer-Outfit. „Leider durfte ich nicht in Krefeld shoppen. Hier kenne ich mich gut aus und es gibt viele kleine süße Boutiquen.“ Von der Großstadt lässt sie sich trotzdem nicht einschüchtern — und fasst einen Plan: „Einen entspannten Look zu finden: Jeans, pinke Sneaker, dazu ein weißes T-Shirt.“

Klingt einfach? „War es nicht.“ In den ihr vom TV-Team zugeteilten Geschäften, gibt es zwar jede Menge pinke Ballkleider, aber keine Jeans. Im Schuhladen stehen Turnschuhe in Schwarz, Grau, in Weiß, Blau, Grün, Gelb — „aber nicht in pink!“, erzählt Katrin Klimek.

Beide Geschäfte verlässt sie mit leeren Händen — die Zeit läuft. Sie kehrt zurück. In Laden Nummer eins wird sie dann doch noch fündig: Statt pinkfarbener Sneaker nimmt die Flugbegleiterin und Königin der Improvisation eben pinke Highheels mit. Nur der Rest des Sommer-Outfits fehlt jetzt noch . . .

Im dritten Geschäft, „die letzte Chance, noch etwas Passendes zu den Highheels zu finden“, ist Katrin Klimek endgültig der Verzweiflung nah: „Wieder nichts Pinkes. Und auch nichts, was annähernd meinem Geschmack entsprach.“ Und nur noch eine Stunde Zeit. Zum Glück verbreitet Shopping-Begleitung und beste Freundin Olga gute Laune und hat auch eine tragbare Minibar zur Beruhigung mitgebracht. „Alkohol war da meine Lösung“, sagt Katrin Klimek.

Und tatsächlich: Jetzt läuft es besser für die Krefelderin. Vom TV-Team bekommt sie noch ein weiteres Geschäft zugeteilt — und wird dort endlich fündig: „Da habe ich ein graues, hautenges, für meinen Geschmack sehr kurzes, aber schönes Kleid gefunden.“ Dazu eine passende Lederjacke. In Pink natürlich.

Ab zum Friseur. Waschen, Schneiden, Fönen in 90 Sekunden? Unmöglich. Der geplante Long-Bob ist nicht mehr drin, „geschafft hat der Friseur aber trotzdem ganz schön viel in der Zeit“, sagt Katrin Klimek. Die Haare streng nach hinten gekämmt, die Längen in Wellen gelegt, schnell noch ein bisschen pinkes Gloss auf die Lippen — fertig. Katrin Klimek ist am Ende doch zufrieden: „Ein stimmiges, stylisches Outfit“, lautet ihr Fazit.

Für Chef-Juror und Modedesigner Guido Maria Kretschmer ist Katrin Klimek nicht nur „die Schönste in der Luft“, wie es seither auf der Autogrammkarte am Schminkspiegel der Krefelderin steht. „Für Guido war mein Outfit das beste der Woche . . .“ Verschenkt hat die Krefelderin es trotzdem am Ende. „Ich bleibe lieber bei pinkem Lippenstift.“ Ob sie die neue Shopping Queen geworden ist, erfahren die Zuschauer am 14. Juli.