Umbau Ostwall erst in 2012?
Haushaltsberatung: Etat-Verschiebung bringt Zeitpläne ins Wanken.
Krefeld. Durch die Verschiebung des Haushaltes geraten eine Reihe städtischer Projekte ins Wanken: Zeitpläne können nicht eingehalten werden, Fördergelder sind zumindest gefährdet. Prominetestes „Opfer“ ist der Ostwall-Umbau, der sich voraussichtlich um ein halbes Jahr verzögern wird. Das geht aus einem internen Papier der Stadtverwaltung hervor.
Wie berichtet wird der Haushalt 2010/2011 voraussichtlich erst heute in der Ratssitzung (17 Uhr, Gesamtschule Kaiserplatz) verabschiedet. Das hat erhebliche Auswirkungen auf städtische Investitionen — auch im Baubereich. Die sind bis zur Genehmigung durch die Bezirksregierung zunächst mal gestoppt.
Der ursprüngliche Plan für den Bereich Ostwall/UdU sah vor, im Spätsommer 2011 mit den Arbeiten in der Unterführung zu beginnen. Das wird sich nun auf Januar 2012 verschieben. Und das klappt auch nur, wenn die Bezirksregierung den Krefelder Doppelhaushalt bis März genehmigt hat. Ansonsten ergeben sich weitere Verschiebungen.
Als problematisch schätzt die Verwaltung Bauprojekte ein, die bezuschusst werden, wie der Hafenring, die Begradigung der Hentrichstraße, oder die Erneuerung der Ampelanlagen. Durch die Verschiebung der Haushaltsberatungen ist eine Vergabe der Aufträge frühestens im April möglich. Dies habe „direkte Auswirkungen auf die Zuteilung weiterer Födermittel“, so das Verwaltungspapier.