Kriminalität Taxibetriebe im Visier des Zolls Krefeld
Krefeld · Anonyme Hinweise brachten die Ermittler auf die Spur zweier Betriebe. Es steht im Raum, dass Taxameter manipuliert und Löhne vorenthalten wurden.
Zwei Krefelder Taxiunternehmen stehen im Verdacht, Arbeitsentgelt veruntreut zu haben. Der Krefelder Zoll durchsuchte deshalb im Auftrag der Staatsanwaltschaft am Dienstag mehrere Objektve. Die betroffenen Unternehmen sollen zufolge anonymer Hinweise ihre Mitarbeiter vornehmlich auf Provisionsbasis beschäftigt sowie kein Urlaubs- und Krankengeld gezahlt haben.
Die am Einsatz beteiligten 48 Zöllner durchsuchten die Geschäftsräume des mutmaßlich Beschuldigten, die Wohnungen der Betriebsleiter sowie der beauftragten Steuerberaterkanzlei und stellten umfangreiches Beweismaterial sicher. Gleichzeitig fanden die ersten Vernehmungen weiterer Zeugen statt.
Da außerdem noch der Verdacht der Manipulation der Taxameter von mehr als 13 Taxen hinsichtlich der zu erfassenden Kilometerleistung im Raum stand, mussten alle Fahrzeuge des Taxiunternehmens am Standort der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Krefeld vorgeführt und überprüft werden. Zur technischen Unterstützung waren Sachverständige vor Ort, welche die Fahrzeugdaten sicherten.
Das Sonderteam Kurzarbeitergeld der Agentur für Arbeit sichtete zeitgleich Unterlagen, um herauszufinden, ob Kurzarbeitergeld zu Unrecht bezogen wird. Red