Voith Paper-Betriebsrat: Alternative vorgelegt

Am Freitag fand erstes Gespräch statt.

Krefeld. Seit über zehn Wochen bangen die Beschäftigten bei Voith Paper um ihre Arbeitsplätze und die Zukunft des Standortes in Krefeld. Protestaktionen und Mahnwachen der Beschäftigten sollten Druck auf den Arbeitgeber ausüben, um das Management von Voith am Hauptsitz in Heidenheim dazu zu bewegen, die Pläne zum Abbau von 233 Stellen in Krefeld zumindest teilweise zu revidieren. Am Freitag sind nun nach langen Vorgesprächen die Verhandlungen über einen Interessenausgleich zwischen Konzernleitung und Gesamtbetriebsrat von Voith gestartet.

„Die bisherigen Signale aus Heidenheim waren bis dato ernüchternd und ließen beim Management keine Bewegung erkennen. Nun konnte in der ersten Runde seitens des Krefelder Betriebsrates ein Alternativkonzept vorgelegt werden. Eine externe Unternehmensberatung mit Unterstützung der IG Metall hat Perspektiven für eine Teilweiterführung von Fertigung und Produktion in Krefeld aufgezeigt“, sagt IG-Metall-Gewerkschaftssekretär Ralf Köpke. „In der ersten Verhandlungsrunde konnte zumindest erreicht werden, dass sich die Arbeitgeberseite mit diesem Konzept auseinandersetzen wird und die Verhandlungen zu einem Interessenausgleich weitergeführt werden. Nach unseren Informationen handelt es sich um ein zähes Ringen. Nun muss der Arbeitgeber sich zumindest mit einem meines Erachtens tragfähigen Konzept auseinandersetzen“, so Köpke.

Am Dienstag wird es die nächste Verhandlungsrunde in Heidenheim geben.