Warnstreik am Mittwoch So sieht der Notbetrieb des ÖPNV in Krefeld aus

Update | Krefeld · Am Mittwoch wollen die Gewerkschaften in Krefeld den ganzen Tag streiken und den ÖPNV lahmlegen. Die SWK setzen dem einen Notbetrieb entgegen - wie dieser aussehen soll.

Mithilfe eines Notfahrplans soll zumindest ein Teil des Fahrbetriebs aufrecht erhalten werden.

Foto: WZ/Kristina Staab

Die Gewerkschaften Ver.di und NahVG haben für Mittwoch, 15. Februar, zu einem ganztägigen Warnstreik in Krefeld aufgerufen. Auch die SWK MOBIL wird hiervon betroffen sein und bestreikt werden, teilen die SWK mit. Mithilfe eines Notfahrplans soll zumindest ein Teil des Fahrbetriebs aufrechterhalten werden.

Konkret versucht die SWK, die Straßenbahnlinien 041, 042, 043 und 044 am Tag des Warnstreiks komplett durch Busse zu ersetzen. Diese fahren nach der üblichen Straßenbahn-Taktung, es ist aber mit Verspätungen und einzelnen Ausfällen zu rechnen.

Am Morgen funktionierten die Ersatzmaßnahmen im Stadtzentrum weitestgehend gut. Die Busse fahren gemäß der angekündigten Taktungen, wenn es auch zu vereinzelten Ausfällen kam. Ein SWK-Sprecher kündigte dennoch an, dass es im Tagesverlauf zu leichten Verspätungen kommen kann.

Die Anzeigentafel an der Haltestelle Rheinstraße zeigt die Fahrten an - bisher läuft der Schienenersatzverkehr reibungslos im Stadtzentrum.

Foto: WZ/Kristina Staab

Sämtliche Buslinien – mit Ausnahme der Ringbuslinien 045 und 049 in Krefeld-Hüls sowie der Linien 047 und 062 - entfallen am Streiktag. Die SWK bittet um Verständnis und empfiehlt Fahrgästen, sich nach alternativen Beförderungsmöglichkeiten umzusehen.

Unsere WZ-Reporterin Kristina Staab testet den Nahverkehr periodisch. Auf der Strecke zwischen dem Bahnhof und Sonnenhof verlief die Fahrt gut. Die Busse seien zwar recht voll, aber Probleme gab es für sie nicht. Andere Krefelder hatten mit dem veränderten Fahrplan zu kämpfen. Ute Schmitz aus Kevelaer wollte vom Hauptbahnhof aus zum Eisstadion. Normalerweise nimmt sie dafür die Buslinie 57, die wiederum heute ausfällt. „Hätte ich das gewusst, wäre ich nicht hergefahren“, sagt sie und sucht sich ein Taxi. Auch der Krefelder Michael Busch zeigte sich verwundert. Auf dem Weg zum Arzt ist im aufgefallen, dass keine Straßenbahn fährt. „Per Bus konnte ich von Fischeln aus ohne Probleme nach Galsdorf fahren. Nur die Tafelanzeige läuft nicht immer nach Echtzeit“, monierte er.

Die SWK empfiehlt für den heutigen Tag den Echtzeit-Infodienst „SWK live“ über die SWK-App zu nutzen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Dort sollen die Mitarbeitenden der SWK für Fragen zu den verschiedenen Linienverbindungen zur Verfügung stehen.

(red)