Wasser marsch für „Spiel ohne Ranzen“
Beinahe hätte der Sommerspielplatz vom 15. bis 23. Juli ausfallen müssen. Doch die Verwaltung hat jetzt Hilfe zugesagt.
Krefeld. Fast hätte der 42. Sommerspielplatz, das „Spiel ohne Ranzen“, nicht stattfinden können. „Ohne Wasser geht es eben nicht“, erklärt Kerstin Jensen, Vorsitzende des organisierenden Arbeitskreises Krefelder Frauenverbände (AKF). „Ein Anruf aus dem Büro des Oberbürgermeisters hat jetzt die Sicherheit gebracht, wir bekommen Wasser aus der Konzertmuschel des Stadtwaldhauses.“ Nun können die Mädchen und Jungen vom 15. bis 23. Juli auf der Stadtwaldwiese wieder spielen, Spaß haben und Sport treiben.
„Bei der Gesamtsanierung des Stadtwaldhauses werden die Toiletten der Konzertmuschel vorgezogen“, erklärt Jensen bei der Mitgliederversammlung des Arbeitskreises. „Wir können uns darauf verlassen“, sagt sie erleichtert. Im vergangenen Jahr wurde der dortige Wasserhahn plötzlich zugedreht. Die Frauen hätten dann Wasser mit Eimern gesammelt, um wenigstens die Toilettenwagen versorgen zu können. „Und das bei den vielen hundert Besuchern täglich.“
In diesem Jahr wird das Nass für die Spül- und Kaffeemaschine ebenso wie für den Toilettenwagen wieder fließen. Die vielen Helfer können sich somit ausschließlich auf das Programm für die Sommerwoche konzentrieren. Denn der Aufwand wird in jedem Jahr größer.
Kerstin Jensen, AKF-Vorsitzende
Ohne den geliebten Bauspielplatz geht es natürlich auch in diesem Jahr nicht. „Dazu brauchen wir Holz, Nägel, Hämmer und Zangen“, sagt Jensen. Der Salon Kunterbunt wird wieder öffnen. Detektiv Spürnase ist unterwegs und es werden diesmal Fahnen aus weißen Bettlaken entstehen. Außerdem gibt es wieder das Kistenklettern in schwindelnde Höhen.
Eine tolle Sache planen die Macher der mobilen Spielaktion der Kreta, „Mobifant“. „Wir kommen mit unserem Wanderzirkus und werden eine Aktionsnacht im Zirkusdorf anbieten“, verspricht das Team. Gut erhaltener Trödel wird auf der Stadtwalwiese angenommen und angeboten.
Beim „Spiel ohne Ranzen“ wird auch das Jugendrotkreuz wieder zur Stelle sein, um nötige Hilfestellung bei Blessuren zu geben. „Das ist uns eine Herzensangelegenheit“, sagen die Verantwortlichen. „Außerdem möchten wir den Kleinen den Katastrophenschutz auf spielerische Weise näher bringen.“
Neben Sachspenden für das tägliche Frühstück und das Mittagsessen benötigt der Arbeitskreis Krefelder Frauenverbände außerdem Geldspenden. „Wir können garantieren, dass jeder gespendete Euro in den Sommerspielplatz fließt“, sagt Jensen. „Denn die laufenden Kosten während des Jahres bezahlen wir aus unserer eigenen Tasche.“