Corona-Impfungen Weiteres Impfzentrum im Seidenweberhaus öffnet

Krefeld · Die Impfungen nehmen durch Booster-Impfungen zu. Demnächst gibt es in Krefeld ein neues großes Impfzentrum. Das Seidenweberhaus hat aus Sicht der Stadt dabei als Impfstelle einige Vorteile.

 In den früheren Räumen der Bezirksvertretung Mitte und des früheren Restaurants Hexagons können sich Impfwillige ab Montag impfen lassen.

In den früheren Räumen der Bezirksvertretung Mitte und des früheren Restaurants Hexagons können sich Impfwillige ab Montag impfen lassen.

Foto: wz/Jochmann

Im Seidenweberhaus eröffent demnächst ein neues kommunales Impfzentrum. In den früheren Räumen der Bezirksvertretung Mitte und des früheren Restaurants Hexagons können sich ab Montag Impfwillige impfen lassen, teilte die Stadt mit.

Das Impfzentrum im Seidenweberhaus wird nach Angaben der Stadt von Montag bis Donnerstag und am Samstag jeweils von 9.30 bis 13 und 13.30 bis 18 Uhr geöffnet sein. Fünf Ärzte werden dort an acht Stunden täglich impfen. Die Stadtverwaltung wird dazu eine Terminanmeldung im Internet ermöglichen; diese Internetseite wird derzeit eingerichtet und rechtzeitig kommuniziert, erklärte die Stadt. Wer ohne Termin zum Seidenweberhaus kommt, wird dennoch geimpft werden können, muss aber womöglich Wartezeit in Kauf nehmen.

Der Standort Seidenweberhaus bietet in der aktuellen pandemischen Lage aus Sicht der Verwaltung mehrere Vorteile: Wegen des Raumangebots kann die Wartesituation entzerrt werden. „Niemand muss mehr draußen stehen und warten“, sagte Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen. Positiv sei auch, dass die Aufbereitung des Impfstoffs aufgrund der vorhandenen Räumlichkeiten vor Ort erfolgen kann. Vor Ort werde ein Sicherheitsdienst eingesetzt, das Umfeld werde dort kontinuierlich gereinigt.

Sabine Lauxen betonte in einer Pressekonferenz, dass Impfstoff derzeit beim Bund mit zwei Wochen Vorlauf bestellt werden muss. Dies habe in der Vergangenheit dazu geführt, dass an einigen Tagen Impfstoff am Stadthaus nicht in ausreichender Menge für alle Wartenden zur Verfügung stand, weil die Nachfrage nicht immer passgenau kalkuliert werden kann und die Stadt den Impfstoff auch nicht unbegrenzt lagern kann. Sabine Lauxen hofft, dass Bestellungen schon bald wieder kurzfristiger erfolgen können und so alle Wartenden bedient werden können.

Nach der wegen auslaufender Landesfinanzierung erfolgenden Schließung des Impfzentrums auf dem Sprödentalplatz zum 30. September 2021 hatte die Krefelder Stadtverwaltung ab Anfang Oktober eine Impfstation am Stadthaus eingerichtet und für dieses Vorgehen vom Land eine Sondergenehmigung erhalten.

Die Nachfrage nach Erst- und Zweitimpfungen war gut, zuletzt stieg besonders die Nachfrage nach den Auffrischungsimpfungen (sogenannte Booster-Impfungen) deutlich. Die Stadtverwaltung hatte dort bereits mit der Öffnung einer zweiten Impfstraße und dem Aufbau eines Wartezeltes reagiert.

Um allerdings der weiter steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wird das Impfangebot nun – sechs Wochen nach Schließung des Impfzentrums Sprödentalplatz – an anderer Stelle wieder ausgebaut. Der Standort Impfstation am Stadthaus mit Wartezelt soll nicht komplett aufgegeben werden. Das dort installierte Zelt soll für größere Impftermine etwa von Firmen oder spezifischen Gruppen dienen können.

(red)