Verkehrsübersicht am Ostwall Wenn das Glasdach kommt: Straßenbahnen müssen für 15 Wochen ausweichen
Während des Baus des Glasdaches im Sommer müssen die Straßenbahnen wieder ausweichen.
Krefeld. Auf der Baustelle UdU gehen die Arbeiten weiter voran. Am vergangenem Samstag wurde die Asphaltdecke auf dem Ostwall zwischen Neue Linner und St.-Anton-Straße aufgebracht. Diese Arbeiten sollen Donnerstag abgeschlossen sein.
Am Dienstag, 7. April, werden dann jeweils drei Maste auf den beiden in Fahrtrichtung linken Fahrspuren aufgebaut, womit der Bau der provisorischen Oberleitung für die Straßenbahnen zwischen Neue Linner und St.-Anton-Straße beginnt. Jeweils drei Querverspannungen mit 20 Metern Länge werden über den Haltestellenbereich gespannt. An diesen werden jeweils zweimal 200 Meter Leitung befestigt.
Es folgen weitere Arbeiten und Tests ehe am Montag, 13. April, die Straßenbahnen vorläufig wieder über den Ostwall fahren und die Haltestellen auf dem Ostwall bedienen können. Für den Bau des Glasdaches ab Sommer müssen sie jedoch noch einmal für rund 15 Wochen auf die Philadelphiastraße ausweichen.
Die Rheinbahn wird dagegen bis zum Ende aller Bauarbeiten in Dießem enden und erst dann auf den Ostwall zurückkehren. Eine barrierefreie Lösung wird es am Ostwall nicht geben, da die K-Bahn die gleiche Trasse wie die SWK nutzt. Rollstuhlfahrern wird es nicht möglich sein, ohne die Hilfe andere Fahrgäste ein- und auszusteigen, weil die Bahnen höher sind.
Die Busse fahren bis zum Ende der Bauzeit wie bisher über den Ostwall. Eine Ausnahme gibt es jedoch während der Aufbringung der Asphaltdecke auf dem Ostwall zwischen Neue Linner und St.-Anton-Straße. Noch bis Morgen fahren sie über die Hansa- und Philadelphiastraße.
Der Individualverkehr wird für die Zeit vom 13. April bis zum Beginn der Bauarbeiten für das Glasdach am Ostwall auf der Philadelphiastraße von den dort bestehenden Einschränkungen hinsichtlich Abbiegen und Parken befreit. Diese Einschränkungen treten während der Phase des Dachaufbaus und der Rückkehr der Straßenbahnen auf die Philadelphiastraße für rund 15 Wochen jedoch wieder in Kraft. Voraussichtlich nach dem 2. April wird für den Individualverkehr die Möglichkeit eröffnet, von der Philadelphiastraße über die Neue Linner Straße zum Ostwall und dort nach Richtung Süden in Richtung Hauptbahnhof zu fahren.
Für Fußgänger enden mit dem Abschluss der Bauarbeiten im Kreuzungsbereich der Neue Linner Straße und dem Aufbringen der Asphaltdecken am Ostwall alle Einschränkungen auf der östlichen Ostwallseite. Auf der westlichen Ostwallseite bestehen in der Nähe zur Neue Linner Straße weiterhin Einschränkungen, die durch die Bauvorhaben der Wohnstätte und des Steinert-Komplexes und den dort abfließenden Baustellenverkehr bedingt sind.
Für Radfahrer gibt es keine Änderungen. Die Ostwalldurchfahrt über die Busspur ist nicht zulässig, es werden die rechts und links parallel zum Ostwall laufenden Routen über die Petersstraße und Mariannenstraße empfohlen.
SPD-Fraktionschef Uli Hahnen beklagt unterdessen die massiven Planungsmängel: „Dieses Kathstede-Denkmal ist eine Planung aus dem vergangenem Jahrhundert. Anders kann ich mir das Fehlen der Barrierefreiheit an der Ostwall-Haltestelle fast nicht erklären.“ Außerdem sei die Stadt nach Auffassung des Politikers frühzeitig auf die Notwendigkeit der Barrierefreiheit für die höher gelegenen Rheinbahnlinien U70 und U76 hingewiesen worden sein. lik/Red