Apotheker-Tipp Lieferengpässe sind kein Grund zur Sorge

Wenn das Medikament fehlt, gibt es zumeist ein Alternativ-Präparat.

Der Apotheker-Tipp kommt heute von Birgit Nolte von der Bismarck-Apotheke.

Foto: Ja/Lothar Strücken (LS)

„Ihr Medikament ist zurzeit nicht lieferbar.“ Es ist ein Satz, den viele Patienten häufig in Apotheken zu hören bekommen. Blutdrucksenker, Schmerzmittel, Impfstoffe. Eine Bandbreite an Medikamenten ist betroffen. Einen Lieferengpass in diesem Ausmaß hat es bislang so noch nicht gegeben.

Gründe gibt es für diese Engpässe viele. Ob es nun ein Problem in der Wirkstoffherstellung ist oder ob Pharmafirmen mit der Produktion nicht hinterherkommen; Apotheken können meist auch nicht genau sagen, woran es denn liegt, dass ein Medikament nicht lieferbar ist.

Allerdings ist ein Lieferengpass zum Glück in den meisten Fällen noch kein Grund zur Besorgnis. Oft haben Apotheken die Möglichkeit, auf Präparate mit gleichem Wirkstoff von anderen, lieferfähigen Firmen auszuweichen. Auch wenn die Packung neu und anders aussieht, kann man das Austauschmedikament ohne Probleme einnehmen. Wirkstoff und -stärke sind identisch. Das Präparat wird wie nach Plan eingenommen.

Was aber, wenn kein Präparat mehr mit dem verordneten Wirkstoff zur Verfügung steht? Die Apotheken setzen in Zusammenarbeit mit den Ärzten alles daran, eine gut wirksame und verträgliche Alternative für jeden Patienten zu finden.