Pandemie Wie sich die Corona-Zahlen an Krefelder Schulen entwickeln
Krefeld · Das Impfzentrum am Sprödentalplatz wird aufgelöst: Stadt und SWK werben für mehr Impfungen mit einer Aktion.
Es gibt an Krefelder Schulen rückläufige Infektionszahlen. An Grundschulen waren es von Dienstag auf Dienstag 21 Fälle (zuvor 36), an weiterführenden Schulen 22 (zuvor 63), teilte die Stadt am Dienstag mit. Für (Nach)-Testungen der Kleinsten, etwa nach Pooltests in Kitas, soll es im Diagnosezentrum zukünftig ein Kinder-Team geben, das „einfühlsam vorgehe“, berichtet die Stadt weiter.
Aber es gibt weitere Neuigkeiten zum Thema: Das Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz wird es zukünftig nicht mehr geben. Derzeit sind aber weiterhin Impfungen dort, sieben Tage die Woche, acht bis 20 Uhr ohne Terminvergabe, kostenfrei möglich. Noch bis 30. September. Dann wird der Platz anderweitig genutzt.
Ein kleines Impfzentrum mit Öffnungszeiten an drei Wochentagen mit zwei Impfstraßen, ohne Termin, werde es – so wolle man beim Land beantragen – zukünftig im Stadthaus dennoch geben, erklärte Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen. Impfen solle laut aktuellem Erlass vornehmlich durch Vertrags-, Betriebsärzte und Co. stattfinden. So brauche es für das kleinere Impfzentrum eine Ausnahmegenehmigung. Nur wenn die Impfstrukturen es nicht schaffen, solle es mobile Teams geben. Man plane Koordinierende COVID-Impfeinheiten (KoCI), die die Städte aufbauen werden. Zusätzliche Angebote wie Impfbusse, sollen nicht länger als drei Tage an einem Ort stehen, führt Lauxen aus, gibt aber zu bedenken, dass diese Angebote nicht gut angenommen wurden. Daher auch das Festhalten der Stadt an einem festen ausbaufähigen Impfzentrum.
Die Stadt wirbt in der bundesweiten Aktionswoche „Hier wird geimpft“ gemeinsam mit den SWK Mobil für die Corona-Schutzimpfung. Wer in Krefeld mit Bus und Bahn zum Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz kommt, um dort eine Erstimpfung vornehmen zu lassen, der bekommt vor Ort im Impfzentrum den Fahrpreis für die Hinfahrt erstattet und erhält auch ein Rückfahrticket. Die Aktion gilt für den gesamten Zeitraum der Woche „Hier wird geimpft“ bis inklusive Sonntag, 19. September.
Die Nicht-Geimpften, erklärte Oberbürgermeister Frank Meyer, seien zahlenmäßig Treiber der aktuellen Situation. Unter ihnen liege die Sieben-Tage-Inzidenz bei 305, bei durchgeimpften bei 25. Impfdurchbrüche zeigten keine oder nur leichte Symptome. Die Delta-Variante hat sich zudem mit 100 Prozent durchgesetzt. Es sind derzeit ausreichend Kapazitäten in den Krankenhäusern vorhanden.
65,2 Prozent der Bürger in Krefeld sind jetzt zweitgeimpft (Stand, 13. September, gemessen an 226 844 Einwohnern). Eine Impfung haben bis jetzt etwas mehr als 72 Prozent erhalten. Laki/Red