Wie wird nach der Sanierung gefeiert?

Die CDU fordert frühzeitig Ideen für die Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Museums. Die UWG hofft dabei auf Sparsamkeit.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Bei allen Problemen rund um den Umbau und die Restaurierung des Kaiser-Wilhelm-Museums schaut die CDU-Fraktion im Stadtrat schon in die Zukunft. Sie hat per Antrag für den kommenden Kulturausschuss am Dienstag, 25. November, um Informationen über die Planungen rund um die Eröffnung des Museums gebeten. „Jetzt, da die technischen und baulichen Fakten zum Abschluss kommen, möchten wir wissen, welche Gedanken es dazu gibt“, sagt Stefanie Neukirchner, CDU-Sprecherin im Kultur- und Denkmalausschuss.

Die letzten Ausschreibungen sollen noch in diesem Jahr laufen. 2015 rechne man damit, dass die Arbeiten abgeschlossen seien. „Aber wir haben die Sorge, dass — überspitzt gesagt —, weil dafür kein Geld im Etat vorgesehen ist, die Eröffnung aus dem Blick gerät“, so Neukirchner.

Sie habe als Schatzmeisterin der Freunde und Förderer der Mediothek dieses Projekt über fast zehn Jahre begleitet. „Da hatten wir auch ein gedeckeltes Budget und haben das Geld mit Hilfe von ganz unterschiedlichen Sponsoren zusammengetrommelt.“ Sicherlich könne man mit Kunst „noch mehr erreichen als mit Büchern“, glaubt Neukirchner.

Grundsätzlich sei für die CDU-Fraktion klar, dass der Museumsleiter für die weitere Planung den Ton angeben müsse. „Wir hoffen, dass Martin Hentschel, auch wenn er 2016 in Ruhestand geht, nicht vergisst, dass das Museum tatsächlich fertig wird und überlegt, wie es in einem besonderen Rahmen wiedereröffnet werden kann. Soll das Kaiser-Wilhelm-Museum beispielsweise mit einer Ausstellung eröffnet werden oder ohne? Das erwarten wir auf unseren Antrag hin zu hören“, so Neukirchner.

In eine andere Richtung geht ein Antrag, den Ruth Brauers, Mitglied der UWG-Ratsgruppe, für den kommenden Kulturausschuss formuliert hat. Sie fordert, dass rund um die Eröffnung „kostengünstig geplant wird“. Der Sanierungsaufwand sei sehr hoch. Aus diesem Grund sollten nach ihrer Ansicht die Kosten für die Feier „so gering wie möglich gehalten werden“.