Arge Krefeld ist nun online

Die Arge Krefeld setzt mit einem neuem Internetauftritt auf intensivere Kommunikation.

Krefeld. Ein Klick genügte: Seit Mittwoch ist die Homepage der Arge Krefeld im World Wide Web online, um ihre Kunden, die Arbeitgeber, Presse und Interessierte zielgerichtet zu informieren.

Bis dahin war jedoch mehr nötig, als die offizielle Freischaltung der Webseite durch einen Klick von Michael Kneißl, dem Geschäftsführer der Arge Krefeld. Sechs Monate Vorbereitungszeit haben Arge Krefeld und die Agentur Mehrkanal aus Essen in dieses Projekt investiert.

"Wir legen Wert darauf, dass Informationen fließen", so Kneißl. "Der persönliche Kontakt soll dadurch nicht ersetzt werden", betont dieser. Wichtig sei, dass mehrere Kommunikationskanäle genutzt, dadurch Transparenz und Nähe geschaffen werden.

Mit der Vorinformation aus dem Intenet kann eine individuelle Betreuung ab dem Erstgespräch erfolgen, da Formalien vorab erledigt werden. Kunden können sich Anträge herunterladen, online ausfüllen, ausdrucken und sich grundlegend über Leistungen der Arge informieren.

Online sind die Anträge aber nicht versendbar. Das ist deswegen so eingerichtet, "da die Arge nicht zu einer Geldauszahlungsstelle degradiert werden soll. Oberstes Ziel ist es, den Menschen wieder zu Arbeit zu verhelfen", meint Wolfram Gottschalk, stellvertretender Geschäftsführer der Arge Krefeld.

Das Online-Angebot berücksichtigt auch Kunden mit Migrationshintergrund: "Für das Arbeitslosengeld II haben wir Ausfüllhinweise und Merkblatt auch auf türkisch und russisch eingefügt", merkt Lars König von Mehrkanal an.

Die Website soll Grundlagen für eine zielgerichtete Beratung und Zusammenarbeit schaffen. So sind auch FAQs (häufig gestellte Fragen) und auch ein Lexikon berücksichtigt worden. König ergänzt: "Die Seite ist barrierefrei gestaltet. Das heißt: Auch Personen, die unter Sehschwäche leiden, können auf Schwarz-Weiß-Ansicht umstellen. Blinde können sich die Seite vorlesen lassen".

Der Arge ist aber auch der Kontakt zu den Arbeitgebern wichtig und hat ihnen einen eigenen Bereich auf der Homepage gewidmet, in dem Sie detaillierte Informationen finden können. "Dazu gehört eine Hotline, bei der sie direkt offene Arbeitsstellen jeder Art, ob Vollzeit- oder Minijob, melden können", erläutert Janine Altenwirth von Mehrkanal.

Zudem bietet die Arge an, zu den Unternehmen zu fahren um vor Ort Gespräche zu führen. Dafür ist eine Auflistung der verschiedenen Ansprechpartner für einzelne Gebiete online. Förderungsleistungen für Arbeitgeber sind ebenfalls aufgeführt, sodass auch diese sich vorab informieren können.

Im Vordergrund steht Befähigung auf allen Ebenen. So sind soziale Einrichtungen in Krefeld aufgelistet, um Ansprechpartner für jede Lebenslage zu erhalten.

Eine im April geschaltete Online-Umfrage der WZ zeigte, dass ein Großteil der Umfrageteilnehmer mit der Arbeit der Krefelder Arge nicht zufrieden sind. Vielleicht wird das neue Kommunikationsangebot daran etwas ändern.

www.argekrefeld.de