Bayer Industry Services: Noch keine endgültige Einigung

Die geplante Betriebsversammlung in Leverkusen ist verschoben worden. Die Verhandlungskomission hat noch Beratungsbedarf.

Krefeld. Zunächst war für Montagnachmittag eine Betriebsversammlung bei Bayer in Leverkusen und danach eine Pressekonferenz vorgesehen. Thema: Die Verhandlungen mit dem Unternehmen zum Servicevertrag und zur Beschäftigungssicherung für die Gesellschaften Bayer Industry Services (BIS) und Bayer Business Services (BBS). Erstere ist auch in Krefeld-Uerdingen mit rund 1200 Mitarbeitern vertreten.

Montagmorgen um 10 Uhr mussten sie wieder abgesagt werden. "Entgegen der Erwartung konnte sich die Verhandlungskommission noch nicht auf alle Punkte einigen. Von daher sollen die beiden Tage genutzt werden, um ein abschließendes Paket zu ermöglichen, bevor es am Mittwochvormittag in einer Betriebsversammlung vorgestellt und in Folge dieser in den Gremien beraten werden kann", lautete das Fax des Betriebsratsbüros in Leverkusen.

Detlef Rennings, BIS-Betriebsratsvorsitzender im Chemiepark Uerdingen, hofft, "dass sich die Mitglieder der Verhandlungskommission bis Mitte/Ende dieser Woche einig geworden sind". Wie vereinbart, sind Aktivitäten zur Ausgliederung und Verlagerung im Rahmen der strategischen Projekte bei BBS und Entscheidungen über Veräußerungen bei BIS bis zum Abschluss der Verhandlungen ausgesetzt.

Eine Neuausrichtung von BIS war 2006 als Vorschlag auf den Tisch gekommen, da laut Geschäftsführung BIS seit längerem rote Zahlen schreibe und im Wettbewerb nicht bestehen könne. Danach begann die gemeinsame Suche nach Lösungen.