Erzieher für einen Tag - Bauklötze statt Elektronik

Sechs Azubis von ThyssenKrupp Nirosta schlüpften für einen Tag in die Rolle eines Erziehers.

Krefeld. Der Auszubildende Marc Wendler und fünf weitere Kollegen haben ihren Arbeitsplatz bei ThyssenKrupp Nirosta für einen Tag gewechselt. Statt an den lauten Maschinen in den großen Hallen zu stehen und sich mit Elektronik zu befassen, waren die jungen Azubis als Erzieher im Kindergarten St. Martin. Die Kooperation zwischen ThyssenKrupp Nirosta und St. Martin entstand im Rahmen des Programms „Für Kinder — Engagement in der Nachbarschaft“.

Die jungen Auszubildenden wurden für einen Tag freigestellt, um sich sozial zu engagieren. „Das Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, ist für die Azubis sehr wichtig“, sagt Alisan Ayata, Betreuer des Projekts, „und es stärkt das Wir-Gefühl unter den Jungs, die sich im Arbeitsalltag wenig sehen.“ In intensiver Vorbereitung haben die Azubis einen Kindergartentag geplant.

Als „grüne Detektive“ ging es mit einer Kindergruppe raus an die frische Luft und die Natur wurde gründlich unter die Lupe genommen. „Für die Kinder ist es ganz toll und aufregend, wenn solche Erlebnistage außer der Reihe anstehen. Sie lernen viel und machen gerne mit“, sagt Waltraud Kempis, Leiterin des Kindergartens St. Martin. Kempis freue sich sehr über das ehrenamtliche Engagement und über die Unterstützung der jungen Männer.

Und nicht nur die Kinder lernen, sondern die Azubis auch. Neben dem Wissen über verschiedene Baumarten sind sie auch um eine soziale Erfahrung reicher und haben die Arbeit im Kindergarten kennengelernt. „Der Beruf des Erziehers ist mindestens genau so anstrengend, wie unsere Arbeit an den Maschinen“, sagt Azubi Marc Wendler.