Wettbewerb Krefelder Gründerpreis 2023 startet - jetzt bewerben

Krefeld · Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten braucht Krefeld mutige Existenzgründer - nun geht der Gründerpreis in die sechste Runde. Bewerbungen sind ab sofort möglich.

 Unternehmer Manuel Schweizer gewann mit seinem Startup OceanSafe den Gründerpreis Krefeld 2021, expandiert und arbeitet schon an neuen Ideen. So plant er auf dem Gelände seines Unternehmens im Gewerbegebiet Nord mit „OceanSafe-City“ eine Novität in Krefeld – sechs begrünte und mit Solartechnik ausgestattete Tiny-Häuser für Geschäftsräume, Vertrieb, Forschung und Bibliothek.

Unternehmer Manuel Schweizer gewann mit seinem Startup OceanSafe den Gründerpreis Krefeld 2021, expandiert und arbeitet schon an neuen Ideen. So plant er auf dem Gelände seines Unternehmens im Gewerbegebiet Nord mit „OceanSafe-City“ eine Novität in Krefeld – sechs begrünte und mit Solartechnik ausgestattete Tiny-Häuser für Geschäftsräume, Vertrieb, Forschung und Bibliothek.

Foto: Oceansafe/pascalaeschbacher_photography

OceanSafe hieß der Gewinner des Gründerpreises Krefeld 2021. Ein Startup mit der Idee, einen globalen Paradigmenwechsel in der Textilindustrie einzuleiten und die Weltmeere vor weiterer Verschmutzung zu bewahren. Wegweisend ist diese Existenzgründung für alle Gründer, denn am Beispiel des Unternehmers Manuel Schweizer kann man lernen, welche Kriterien zum Erfolg führen: kompetentes Fachwissen, Mut zu Investitionen und Risiko, Selbstvertrauen, eine innovative Geschäftsidee, ein schlüssiges Konzept und auch ein wenig Glück. Glück deshalb, weil Corona dazu führte, dass Lizenznehmer ihre Aufträge hinauszögerten und das Fortbestehen anfangs am seidenen Faden hing. Inzwischen hat Schweizer einen Großinvestor gefunden, der drei Millionen Euro investiert, NRW-Fördergelder für Forschung erhalten, 15 Lizenzverträge abgeschlossen, die Zahl der Mitarbeiter auf acht verdoppelt und sechs neue Stellen ausgeschrieben. „Wir arbeiten aktuell am Limit“, sagt er.

Der Gründerpreis kann
ein Impulsgeber sein

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten braucht Krefeld mutige Existenzgründer, die die heimische Wirtschaft mit innovativen Geschäftsideen bereichern. Seit zwölf Jahren unterstützen Volksbank, Krefeld Business/Wirtschaftsförderung und Westdeutsche Zeitung als Initiatoren des Gründerpreises Krefeld Gründungswillige in Form von Geld- und Sachpreisen (siehe Infokasten). „Der Gründerpreis war und ist ein wichtiger Impulsgeber für die positive Entwicklung der Krefelder Gründerszene“, sagt Gründungsberaterin Petra Rice von Krefeld Business. Sie nennt weitere wichtige Angebote für Existenzgründer wie den gut etablierten Gründerstammtisch (jeden letzten Dienstag im Monat bei Gleumes), günstige Arbeitsplätze bei bester digitaler Ausstattung im Co-Working Space, kostenfreie Pitches mit Präsentation der Gründeridee beim Netzwerk Experten coachen Gründer, diverse Angebote während der Gründungswoche vom 14. bis 19. November und die Gründer-Plattform startkrefeld.de mit Erfolgsbeispielen Krefelder Gründer.

Das sind die Regeln für Ausschreibung und Bewerbung

Am Wettbewerb dürfen altersunabhängig alle Existenzgründer teilnehmen, deren Gründung in die Zeit zwischen dem 1. Juni 2021 und dem 31. März 2023 in Krefeld fällt, gleich ob allein oder im Team und unabhängig von Branche, gewerblicher oder freiberuflicher Art. Zur Bewerbung gehören in der ersten Runde ein etwa dreiseitiges Kurzporträt und eine ausgefüllte Mustervorlage.

Das Kurzporträt sollte Antwort auf folgende Fragen geben: Wer sind wir (bei Teams, wer macht was)? Was tun wir (Produkt oder Dienstleistung)? Seit wann und wo? Was ist unser Ziel? Wie wird die Gründung finanziert? Aktueller Stand der Gründung? Außerdem ist entweder eine Einnahmeüberschussrechnung (EÜR) oder eine Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) oder Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben einzureichen. Auszufüllen ist ebenfalls ein Business Canvas.

So funktionieren
Bewertung und Prämierung

Nach dieser ersten Bewerbungsrunde trifft die Jury eine Vorauswahl. Wer in die engere Wahl kommt, wird aufgefordert, seinen Business-Plan einzureichen. Dieses enthält unter anderem Angaben zur Gründungsidee, zum Marktpotenzial, zur Wettbewerbssituation, zu den Unternehmenszielen sowie mögliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und eine Rentabilitätsvorschau, wie man sie auch für den Business-Plan braucht, der wiederum eine Voraussetzung für die Vergabe eines Gründerkredites ist. Sofern vorhanden, sollten eine Unternehmensbroschüre oder ein Flyer beigefügt werden.

Für die von der Jury bestimmten Teilnehmer der Endauswahl folgt in Runde drei ein sogenannter Pitch, in dem jeder Sologründer oder jedes Team seine Idee kurz präsentiert und von der Jury befragt wird. Dabei spielt die Unternehmerpersönlichkeit eine wichtige Rolle. Über Pitch und Prämierung informiert die Westdeutsche Zeitung zeitnah. Die Preisverleihung erfolgt voraussichtlich beim Krefelder Business Breakfast im Juni 2023.