Hybrid im Keller schont Geldbeutel
Neubau: Silke und Jens Kokon setzen in ihrem neuen Haus auf eine Wärmepumpe und sparen viel Energie.
Krefeld. In Zeiten explodierender Energiekosten für Heizung und warmes Wasser schauen sich "Häuslebauer" viel intensiver nach alternativen Energieformen um als früher. "Erst beim Erstellen des Finanzplans für das Haus haben wir gemerkt, wie schwer uns die Energiekosten belasten", berichten Silke und Jens Kokon, die im August mit Töchterchen Greta ihr neues Haus auf der Hummelwiese beziehen werden - ein Hybridhaus.
Eigentlich hatten sie von einem älteren Haus mit Charme geträumt und nach fast einem Jahr Suche auch ein optisch ansprechendes gefunden. "Doch beim genaueren Hinsehen stellte sich heraus, dass größere Renovierungsarbeiten nötig gewesen wären." Und dann spielte bei einem Spaziergang der Zufall eine Rolle, als man mit einem Nachbarn ins Gespräch kam, der die Vorzüge eines Neubaus und die problemlose Bauabwicklung des Bauträgers anpries.
Als Folge dieses Gesprächs schaute sich das junge Ehepaar die Musterausstellung des Herstellers Viebrock in Kaarst an, wobei zwei Modelle auf Anhieb gefielen. Aus mehreren Gründen entschloss man sich zum Neubau eines Hybridhauses:
"So war der Anbieter bereit, aus zwei Modelltypen unser Wunschhaus zu kombinieren und das Haus in nur drei Monaten Stein auf Stein zu bauen. Außerdem hatte er ein passendes Grundstück am richtigen Ort."
Ausschlaggebend war letztlich aber, dass man sich baulich um nichts kümmern musste und mit der Hybridtechnik die Last der Heizkosten entfällt: "Wir sind keine großen Handwerker und froh, dass bisher alles nach Plan verläuft und wir nur noch etwa 300 Euro im Jahr für die Stromkosten der Anlage zahlen müssen statt üblicher 1500 Euro für ein Niedrigenergiehaus", so die Eheleute, die stolz auf die vergleichsweise kleine Hybridanlage im Keller verweisen.
Und selbst diese Kosten sollen in Zukunft noch entfallen, wenn die bereits vorgesehene Photovoltaikanlage auf dem Dach nachgerüstet wird.
Die stolzen Bauherren freuen sich schon auf den Einzug im August, wenn das Haus bezugsfertig ist. Bad und Gäste-WC sind bereits installiert und nutzbar sowie Teile der Fußböden verlegt. Innen fehlt noch der Anstrich, außen wird an Wegen und Gartenanlage gearbeitet.
Silke und Jens Kokon überlassen nichts dem Zufall. Ein weiteres Kinderzimmer für eine Schwester oder einen Bruder der zweijährigen Greta ist weitsichtig schon eingeplant.