Entwicklung: Zweiter „Riese“ für den Hafen
Neuanschaffung für den Container-Terminal wird nur auf der Landseite eingesetzt. Erweiterung läuft.
Krefeld. Der "Peiner Kran", die zweite Krananlage im Krefelder Hafen, wird zurzeit montiert und aufgestellt (wir berichteten). Der "Peiner Kran", benannt nach dem Hersteller, ist ein landgängiger Kran. Er wird Container auf der Abstellfläche bewegen.
Diese Fläche umfasst zurzeit 4200 Quadratmeter und wird bei den Arbeiten zur Hafen-Weiterentwicklung vergrößert werden. Auch neue Farbe bekommt der Kran: die Pylone werden grau und die Brücke wird blau gestrichen. Der Kran ist gebraucht gekauft und wurde bzw. wird aufbereitet.
Anstrich und technische Nachrüstung betrifft, sagte am Dienstag Elisabeth Lehnen, auch den bereits vorhandenen Container-Kran, der spätestens bis Jahresende wieder in Betrieb gehen und künftig wieder die Container von den Schiffen hieven soll.
Die Geschäftsführerin der neuen Krefelder Hafengesellschaft kann für die vorgesehenen Erweiterungsarbeiten noch keinen exakten Ablaufplan nennen, erinnert aber daran, dass die Forcierung des Container-Standortes große Priorität bei der Weiterentwicklung des Krefelder Rheinhafens habe.
Weitere Details hingen von der ersten Aufsichtsratssitzung der neuen Hafengesellschaft ab, an der die Stadt Krefeld 51 und der strategische Partner, die Neuss-Düsseldorfer Häfen, 49 Prozent Anteile besitzen. Die Sitzung ist wegen der Sommerferien für August vorgesehen.
Nichtsdestotrotz laufen eine Menge vorbereitende Arbeiten im Hafengelände. Das trifft nicht nur auf den Bereich um die Kräne zu. Hinten, am Wendebecken, investiert die Thyssen-Krupp Steel bekanntlich 60 Millionen Euro in ein Stahl-Service-Center: Ein Riesen-Deal für Krefeld und den Hafen.
Das Center soll im Sommer oder Herbst 2009 bereits fertiggestellt sein. Dazu wird die Hafengesellschaft - das ist vertragliche Verpflichtung gegenüber Thyssen-Krupp Steel - eine Schiffsanlegestelle im westlichen Bereich des Wendebeckens bauen.
Da zwei der späteren Thyssen-Krupp-Kräne bis ins Wasser reichen werden, wird die Anlagestelle mit einem Vordach ausgerüstet. "Wir arbeiten bereits eng mit Planungsbüros zusammen", sagt Elisabeth Lehnen. "Und wir müssen mit unseren Arbeiten fertig sein, bevor das Center den Betrieb aufnehmen wird."