Luximo: Einkaufsparadies am Ostwall?
Schweizer Investoren haben sich noch nicht entschieden.
Krefeld. Der Schweizer Investor Luximo hat die Möglichkeit, über die geplante Passage vom Ostwall zum Behnisch-Haus hinaus die gesamte Fläche zwischen Werkkunstschule und Rheinstraße mit Geschäften und Büros zu einem großen Einkaufscenter zu machen. Die Entscheidung ist aber noch nicht gefallen.
Nach Informationen der WZ wurden der Gesellschafterversammlung der Luximo Projektgesellschaft Mitte des Monats alle Grundstücke im genannten Bereich angeboten. Der Verkauf der entsprechenden Immobilien soll bereits erfolgt oder aber notariell abgesichert sein.
Bislang stehen drei Varianten zur Diskussion. Die erste, "kleine" Lösung ist mit der Stadt Krefeld fest vereinbart. Dabei geht es darum, zum Behnisch-Haus eine zusätzliche Passage zum Ostwall zu schaffen, an der Läden und Büros angesiedelt werden.
Die zweite Variante bezieht die Nachbarhäuser um die Passage herum ein. Die dritte, "große" Lösung umfasst den gesamten Bereich von Werkkunstschule bis zur Rheinstraße. Hier könnte auf 20 000 Quadratmetern fünfgeschossig ein neues Zentrum entstehen, um Läden, Büros und Praxen anzusiedeln. Die Rede ist von einer Investition in Höhe von rund 140 Millionen Euro und etwa 70 bis 80 Mietern.
Wolfgang Theisen, der für die Gesellschaft vor Ort als Geschäftsführer tätig ist und auch die Grundstücksverhandlungen geführt hat, soll der Versammlung die große Variante ans Herz gelegt haben. Gleichzeitig beendete er seine Tätigkeit mit Erfüllung der Aufgaben.
Vor allem für die große Lösung bräuchte Luximo einen Partner. Bereits bei der Immobilienmesse Expo Real in München hatte Joachim Tenkhoff (Tenkhoff Properties) der WZ bestätigt, dass er trotz des gescheiterten Stadtbad-Projekts großes Interesse an der Krefelder Innenstadt hat, ohne auf das konkrete Luximo-Projekt eingehen zu wollen. Er soll aber - zusammen mit einer Landesbank - Gewehr bei Fuß stehen. Von städtischer Seite könnte jetzt alles schnell gehen. Der entsprechende Bebauungsplan ist auf dem Weg.
Doch die Schweizer Investoren haben sich noch nicht festgelegt - weder auf die bevorzugte Variante, noch auf einen möglichen Partner.