Mitarbeiter des Kaufhofs in Unruhe

Standort: Neben dem Verkauf ist der Streik eine Sorge.

Krefeld. Knapp 270 Mitarbeiter in den beiden Krefelder Warenhäusern Kaufhof und Galeria Kaufhof haben es am Dienstag aus den Nachrichten erfahren: Ihr Mutterkonzern Metro möchte sich von der Warenhauskette Kaufhof trennen. Und nun? "Das wissen wir noch nicht", sagt Volker Krips, Geschäftsführer des Kaufhofs am Ostwall, der am Dienstag noch mit einem anderen Problem zu kämpfen hatte: "Wir werden bestreikt. Der Verkauf geht aber weiter", so Krips, der statt Schreibtischarbeit abwechselnd die Kassen in den Abteilungen Herren-Konfektion und Spielsachen bediente. Jörg Pastoors, seinem Kollegen von Galeria Kaufhof am Neumarkt, ging es nicht anders. Viele Mitarbeiter waren dem Verdi-Aufruf gefolgt zur Kundgebung nach Essen: "Wir fordern eine Lohnanhebung von 4,5 Prozent und Beibehaltung der Zuschläge für ungünstige Arbeitszeiten", so Verdi-Frau Sabine Busch. Metro indes beschwichtigt: "Es geht nicht um Veräußerung einzelner, defizitärer Standorte, sondern um ein strategisches Geschäft. Wir prüfen derzeit", sagt Sprecher Kilian Rötzer.