In Krefeld fest verwurzelt

Das Bauunternehmen Rostek & Pesch feiert am Donnerstag das 100-Jährige. Für die Mitarbeiter gibt’s ein Sommerfest.

<strong>Krefeld/Uerdingen. Ein Bauunternehmen, zumal das größte der Stadt und schon seit 100 Jahren in Krefeld beheimatet, hat seine Spuren überall hinterlassen. "Wir haben unsere Wurzeln in Krefeld und verteidigen unser Terrain gegen den Wettbewerb", gibt sich Geschäftsführer Gerd Lübbe kämpferisch. Jüngste Krefelder Zeitzeugen sind die Mediothek, die Erweiterung der Sparkassenzentrale sowie die Suchtklinik der Krankenhäuser Maria Hilf und Alexianer. Eines der frühesten Projekte war die Beteiligung am Bau der Uerdinger Rhein-Brücke in den 1930er Jahren. Auch die Grotenburg aus den 1970er Jahren ist Teil der Referenzliste.

Im Ingenieur- und Industriebau "brummt" das Geschäft

"Auf vier Säulen basiert unser Geschäft", zählt Lübbe auf: Industriebau, Ingenieurbau, Hochbau und Schlüsselfertigbau. "Der Wohnungsbau ist derzeit tot", formuliert der Firmenchef drastisch die Folgen des Abbaus von Fördergeldern. Man hat sich daher wieder verstärkt auf den Ingenieur- und Industriebau besonnen, in dem das Geschäft "brummt". Zu den größten Investitionsprojekten der vergangenen Jahre zählen die Mitwirkung am Bau der Krefelder Müllverbrennungs- und Kläranlage, des SWK-Hochhauses sowie des Autohauses Borgmann am Naussauerring.

Insgesamt reicht der Wirkungskreis von Rostek & Pesch vom Raum Köln-Bonn entlang des Rheins bis ins Ruhrgebiet. "In der Stahlindustrie sind wir als kompetenter Partner für den Industriebau anerkannt", betont der Technische Leiter Jürgen Pasch und zählt Kunden wie Thyssen-Krupp-Nirosta und Deutsche Edelstahlwerke auf.

"Der Schlüssel unseres Erfolgs sind unsere qualifizierten Mitarbeiter", so Lübbe, "aber es wird immer schwerer, geeigneten Nachwuchs zu finden". Zum Beispiel sucht man noch drei Auszubildende zum Stahlbetonbauer.

Gemessen an den Gepflogenheiten der Baubranche verfügt das Unternehmen mit über 150 Mitarbeitern über vergleichsweise viele Beschäftigte. Die Aufrechterhaltung des Mitarbeiterstabes und die Fortbildung seien von strategischer Bedeutung. Auf Fremdkräfte wie Baukolonnen aus dem Ausland greife man nur bei Großprojekten zurück.