Stimmen zum Inoxum-Verkauf: „Der Standort Krefeld bleibt erhalten“

Stimmen von Oberbürgermeister und Bundes- und Landtagsabgeordneten.

Krefeld. Zur Einigung über die Zusammenführung der Edelstahlsparte von ThyssenKrupp mit Outokumpu sagt Oberbürgermeister Gregor Kathstede: „Die wohl nicht mehr zu verhindernde Aufgabe der Flüssigphase im Stahlwerk Krefeld zum Ende 2013 ist eine wirklich schlechte Nachricht für den Industriestandort Krefeld.“ Zugleich bedankt er sich aber im Namen der Stadt für den außerordentlichen Einsatz der Gewerkschaften und des Betriebsrates in den harten Verhandlungen. „Dadurch ist es gelungen, dass betriebsbedingte Kündigungen für die nächsten vier Jahre ausgeschlossen sind und der Kaltwalzwerkstandort in Krefeld erhalten bleibt und ausgebaut wird“, so Kathstede.

SPD-Landtagsabgeordneter Ulrich Hahnen: „Es ist als Erfolg zu bezeichnen, dass ein solches Ergebnis innerhalb einer Woche erreicht worden ist. Was das Ende der Flüssigphase zum Ende 2013 für die Arbeitnehmer bedeutet, ist noch unklar. Ich werde genau beobachten, wie der nun eingeleitete Umstrukturierungsprozess sich auf die bestehenden Arbeitsplätze auswirkt. Die vereinbarten Zusagen müssen eingehalten werden.“

Die Bundestagsabgeordneten Bernd Scheelen und Siegmund Ehrmann teilen mit: „Die gute Nachricht dieser Einigung ist: Die drohenden Kündigungen sind für die nächsten vier Jahre abgewehrt. Der Standort bleibt erhalten. Wir freuen uns mit den Familien über diesen von den engagierten Arbeitnehmervertretern erzielten Erfolg. Die Empörung der Belegschaft von Nirosta darüber, dass die Beschäftigten falsche Entscheidungen des Managements ausbaden sollen, teilen wir. Schmerzlich ist die Schließung der Stahlproduktion nach 2013. Das bedeutet das Ende einer langen Krefelder Tradition, das wir sehr bedauern. Wir hoffen aber, dass das geplante Forschungs- und Entwicklungszentrum für Kaltwalzprodukte diesen Verlust ausgleichen kann. Zusammen mit den fest zugesagten Investitionen von 244 Millionen Euro in den Standort ist das ein Lichtblick. Auch wenn in Zukunft hier kein Stahl mehr gekocht wird — es wird weiter Stahl und Stahlarbeiter in Krefeld geben.“ kage