TKN will für bessere Luft investieren
Edelstahlhersteller ist bereit, die Auflagen der Bezirksregierung zu erfüllen. Zahlen und Zeitraum bleiben allerdings unklar.
Krefeld. Der Edelstahlhersteller Thyssen-Krupp Nirosta (TKN) ist bereit, die Auflagen der Düsseldorfer Bezirksregierung zur Emissionsbegrenzung zu erfüllen. Das Unternehmen arbeite weiter an einer „nachhaltigen Verbesserung der Luftsituation im Umfeld des Krefelder Werkes“.
Dafür sei ein „signifikantes Investitionsbudget“ zur Verfügung gestellt worden. Auf Nachfrage lehnte es Konzernsprecher Erik Walner ab, konkrete Zahlen zu nennen. Offen bleibt auch, in welchem Zeitraum die geplanten Maßnahmen umgesetzt werden.
Anfang November vergangenen Jahres war es bei TKN zu einem Störfall gekommen. Die Bezirksregierung wirft dem Unternehmen vor, einen Elektro-Ofen ohne Abgasreinigung betrieben zu haben.
In unmittelbarer Nähe des Werkes wurden stark überhöhte Nickel- und Chromwerte im Feinstaub ermittelt. Die Aufsichtsbehörde erstattete Strafanzeige. TKN weist die Anschuldigung zurück.
Das Unternehmen sei bereit, gezielte Einzelmaßnahmen zur weiteren Begrenzung der Emissionen durchzuführen, heißt es. Dazu zähle auch die bessere Erfassung weiterer Emissionsquellen.
TKN stelle hierfür Investitionsmittel bereit. Die Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität müssten aber technisch sinnvoll und wirtschaftlich verhältnismäßig sein. Neben den berechtigten Interessen der Nachbarschaft in Krefeld müsse auch dem Erhalt der Wirtschaftlichkeit des Standortes und den Interessen der Beschäftigten Rechnung getragen werden. re