Voith Paper streicht 54 Stellen in Krefeld
Krefeld. Voith Paper, Tochter des Voith-Konzerns mit Standort auch in Krefeld, will 710 Stellen in Deutschland und Österreich abbauen. Betroffen sind beim Maschinenbauer für die Papierindustrie Verwaltung und Fertigung.
In Krefeld sollen 54 der 426 Arbeitsplätze wegfallen.
Die Geschäftsführung hat am Dienstag um 10 Uhr am Krefelder Standort die Belegschaft informiert. „Die Stimmung war gedrückt“, schildert Uwe Badziong auf WZ-Nachfrage. Der stellvertretebnde Betriebsratsvorsitzende ist danach zum Muttersitz Heidenheim gefahren. Dort ist heute eine Sitzung des Konzern-Betriebsrates.
Hauptgründe dieser Entwicklung, so Voith Paper, seien deutliche Abkühlung des Geschäftes und Verschlechterung der mittel- bis langfristigen Perspektiven bei grafischen Papiermaschinen. Des Weiteren werde die Nachfrage nach Papiermaschinen vor allem in Asien weiter wachsen. Der Stellenabbau im Rahmen einer Neuorganisation soll möglichst sozialverträglich gestaltet werden, betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden.
Der Betriebsrat hofft, dass dies durch Schritte wie Frühpensionierungen, Altersteilzeit, Aufhebungsverträge und Weiterqualifizierungen erreicht wird.