WZ-Laufteam: Intervalle sind das Wesentliche

WZ-Laufteam trifft sich zweimal die Woche und wird immer besser.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Die Teilnehmer am Lauftraining der Westdeutschen Zeitung sind im Endspurt. Sie fiebern dem 25. Juni entgegen. Dann wollen die acht einstigen Anfänger so fit sein, um beim 13. Charity-Run zugunsten des Kinderschutzbundes, die erforderlichen 2,5 Kilometer in zwei Staffeln locker und am Stück zu schaffen. Dass dies klappt, davon sind Lauftrainer und Läufer überzeugt. „Es geht richtig gut“, finden alle. Die Stimmung ist prima. Es ist eine eingeschworene Gemeinschaft, die sich jetzt zweimal wöchentlich an der Hubert-Houben-Kampfbahn trifft und im nahegelegenen Stadtwald trainiert.

Fast alle sind dabei geblieben. „Nur ein Teilnehmer hat aus gesundheitlichen Gründen aufgeben müssen“, sagt Frank Grubert, Übungsleiter bei Preussen Krefeld Leichtathletik. „Alle anderen schaffen das Ziel: Von Null auf 2,5 Kilometer“, ist er sicher. Dabei hätten sich zwei Gruppen herausgebildet: Eine, die ein wenig schneller sei, als die andere, berichtet er weiter. „Alle sind klasse.“ „Die Zeit ist für uns auch nicht so ausschlaggebend“, findet Birgit August, die Vorsitzende des Kinderschutzbundes, die oft mitläuft. „Teilnahme und Spaß sind wichtig.“ Sie freut sich über das sportliche Engagement gemeinsam mit Preussen und der WZ.

Auch Lauftrainerin Susanne Blum ist voll des Lobes: „Hier ist eine nette, tolle, engagierte und fleißige Gruppe zusammengekommen. Sie trainieren alle auch schön alleine. Das muss sein.“ Deshalb haben die wackeren Acht eine Whatsapp-Gruppe gebildet, um sich in den Zeiten zwischen den Lauftreffs gegenseitig zu motivieren. „Komm, mach weiter mit, du schaffst das“, wird geschrieben oder es wird sich für ein weiteres Training ohne Übungsleiter verabredet. Es wird aber auch darüber informiert, wenn jemand wegen Schnupfen oder Husten nicht laufen darf oder das Kind krank ist, wie auch beim vergangenen Treffen.

Die Gruppe versteht sich gut, der Austausch ist prima. Das bestätigt Teilnehmerin Susanne Schramm: „Unser Ehrgeiz ist da, die Strecke zu schaffen. Hier sind die richtigen Leute beieinander: Sportlich ambitioniert für den guten Zweck. Wir haben in der Gemeinschaft viel Spaß. Meine Kondition ist viel besser geworden. Ich will auf jeden Fall weiterlaufen.“ Der Silvesterlauf in Forstwald soll das nächste Ziel sein. „Wir wollen dranbleiben und dann die 4,1 Kilometer schaffen.“ Petra Beek fühlt sich auch richtig gut: „Ich bin weiter dabei, den Schweinehund zu besiegen. Wir sind hier verabredet, das hilft, sich zu motivieren und immer wieder dabei zu sein. Es ist gut, sich unter Anleitung zu bewegen. Die Intervalle sind das Wesentliche, weiter zu kommen.“

Zu Beginn, Anfang Mai, sind alle eine Minute gelaufen und dann die gleiche Zeit gegangen; eine halbe Stunde lang. Nun laufen sie einen Kilometer und gehen 200 Meter — und das viermal. Bald ist das Ziel erreicht. Teilnehmerin Anna Engel will auf jeden Fall weitermachen. „Ich laufe auch alleine am Wochenende. Es tut richtig gut.“ Und jetzt freut sich die Gruppe, wenn es endlich losgeht im Stadtwald, für den guten Zweck.