Hockey Düsseldorfer HC peilt Aufstieg an

Hockey-Zweitligist Düsseldorfer HC steht in Mönchengladbach vor dem entscheidenden Spiel um die Bundesliga-Rückkehr.

Dietmar Alf ist als Sportvorstand beim Hockey-Zweitligisten Düsseldorfer HC tätig.

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Die Herren des Düsseldorfer HC sind während der vergangenen zehn Jahre dreimal aus der Ersten Hockey-Bundesliga ab- und zweimal aufgestiegen. In der Saison 2018/19 musste die Fahrstuhlmannschaft aus dem Linksrheinischen wieder zurück in die Zweitklassigkeit. Nun kämpft sie aktuell um die Rückkehr ins Oberhaus. Als Tabellenzweiter ist sie punktgleich mit Tabellenführer Gladbacher HTC. Die Rückrunde startet am 5. September direkt mit dem Spitzenspiel zwischen den beiden Aufstiegskandidaten. DHC-Sportdirektor Dietmar Alf spricht über Chancen und Erwartungen an seine Mannschaft.

Ein Sieg gegen Gladbach ist Pflicht, wenn das Ziel des direkten Wiederaufstiegs nicht vorzeitig platzen soll. ­Welche Chancen geben Sie Ihrer Mannschaft?

Dietmar Alf: Wir können und wollen positiv in Richtung Wiederaufstieg blicken. Im DHC ist es ja nun mal so: Hockey ist sehr wichtig, aber wir müssen immer wieder Verluste von unseren Eigengewächsen verkraften, die im Ausland oder in anderen Städten besondere Studiengänge belegen wollen, um ihre berufliche Perspektive zu verbessern. So kam es unglücklicherweise nach dem Klassenerhalt in der Bundesliga dazu, dass wir sechs Stammspieler verloren. Das war natürlich nicht so schnell zu kompensieren und wesentliche Ursache des Abstieges vor einem Jahr. Der jetzige Tabellenstand zeigt allerdings, dass die Integration junger Talente nun geglückt ist.

Welche personellen Veränderungen gibt es seit Ende der Hinrunde?

Alf: Wir haben junge Talente aus den eigenen Reihen, wie Lasse Hartkopf, Max Eickhoff oder Anton Heusgen, in das Trainingsteam der Herren aufsteigen lassen können und mit Anton Zickler, Paul Möltgen und Rene Kramhoeller junge und sehr talentierte Spieler aus anderen Vereinen für uns gewinnen können.

Welche Aufgaben ­fallen in Ihren Bereich als ­Sportdirektor?

Alf: Die Position des Sportdirektors gibt es im DHC seit nunmehr fast zwei Jahren und die sich daraus resultierenden Aufgaben im Bereich Leistungssport werden von mir in enger Zusammenarbeit mit den Mannschaftstrainern ab dem Mädchen-A- und Knaben-A- Bereich und den entsprechenden Vorstandsmitgliedern erfüllt.

Der Deutsche Hockey-Bund hat beschlossen, die Hockeysaison fortzusetzen. Wie sehen Sie die Entscheidung aus Ihrer Sicht als Arzt?

Alf: Die Fortsetzung einer Spielzeit in Corona-Zeiten bedingt von allen Beteiligten selbstverständlich eine außerordentliche Disziplin. Der DHB hat da sinnvolle und akzeptable Vorschriften erlassen, die seitens des DHC sehr konsequent umgesetzt werden.