WZ-Leser laufen für Kinder

Zur 13. Auflage des Charity-Runs sind jetzt wieder gut 1000 Läufer für den guten Zweck an den Start gegangen.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Den Läufern steht eine Mischung aus Erschöpfung und purer Freude ins Gesicht geschrieben. Auf den letzten 100 Metern, dort wo es am meisten schmerzt, war die Unterstützung der Zuschauer am lautstärksten. Gewonnen hat jeder, der das Ziel erreicht.

Das waren bei der 13. Auflage des Krefelder Charity-Runs wieder eine Menge. Mehr als 1000 Teilnehmer jeden Alters machten sich teilweise mehrfach auf die 2,5 Kilometer lange Runde quer durch den Stadtwald. Das erlaufene Geld kommt wie gewohnt dem Kinderschutzbund zugute.

Charity Run im Stadtwald
14 Bilder

Charity Run im Stadtwald

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Mittendrin waren auch gleich zwei Staffeln des WZ-Leserteams. Wenige Meter hatten Dorothee Antoniou und Elke Brittig noch zu absolvieren. Die beiden Schlussläuferinnen der WZ-Staffeln führten die zwei Viererteams über die Ziellinie. Kurz davor, etwas weiter in den Wald hinein, warteten bereits ihre Teampartnerinnen, die den 2,5 Kilometer langen Kurs schon bewältigt hatten.

Als zuerst Brittig und wenige Minuten später auch Antoniou um die Ecke biegen, mobilisieren auch die anderen noch einmal die letzten Kräfte. Erschöpft, aber glücklich laufen die Staffeln Hand in Hand über die Ziellinie. Teilnehmerin Anna Engel sagt: „Als wir vor sieben Wochen angefangen haben, dachten wir nicht daran, hier überhaupt zu stehen. Das konnten wir nur in der Gruppe schaffen. Es hat richtig Spaß gemacht.“

Immer wieder motivierten sich die Frauen, gemeinsam den Weg auf die Laufstrecke zu finden. Trainerin Susanne Blum ist nach dem Rennen mächtig stolz: „Wir haben ganz langsam angefangen und sind abwechselnd eine Minute gelaufen und dann eine Minute gegangen. Heute haben alle die Runde in einer Superzeit geschafft.“

Schon lange bevor die Teams des Staffellaufs an den Start gingen, machten sich am frühen Morgen die Bambini der jüngsten Altersklasse auf den Weg. Auf die Rennen der Schüler folgte die beliebte Generationen-Staffel, bei der ein Dreier-Team aus mindestens zwei Generationen an den Start ging. Organisator Frank Grubert sagt: „Wir sind sehr zufrieden. Die Staffeln sind immer der Höhepunkt des Tages. Es ist einfach toll zu sehen, wie alle zusammen für den guten Zweck laufen.“

Wie viel Geld an so einem Tag zusammenkommt, sei immer schwierig zu sagen, meint Birgit August, die als Vorsitzende des Kinderschutzbundes und Gründerin des Charity-Runs schon einige Events gestemmt hat. „Der Kaffee war schon vor dem Ende des letzten Rennens leer, das ist schon einmal ein gutes Zeichen“, scherzt August.

Für die Gruppe des WZ-Leserteams geht es übrigens schon bald weiter: Die Damen wollen sich auch in Zukunft weiterhin zum gemeinsamen Laufen verabreden. Als nächstes Ziel strebt die Gruppe den Silvesterlauf im Forstwald an. Dort wollen sie dann die Strecke über vier Kilometer besiegen.