Krefelder Zoo Einen Euro für den Artenschutz beim Besuch
Krefeld · Jeder Erwachsene kann künftig beim Kauf einer Tageskarte, Abendkarte oder Gruppenkarte den kleinen Betrag freiwillig entrichten. Die Zahlung kann deshalb vor dem Kauf des Tickets abgewählt werden.
Mit der Einführung eines freiwillig zu zahlenden Artenschutz-Euros ab Dienstag, 1. November, schließt sich der Zoo anderen europäischen Zoos an und verstärkt durch die zusätzlichen Spenden-Einnahmen sein Engagement für den Natur- und Artenschutz.
Der Artenschutz-Euro ist eine zweckgebundene Spende in Höhe von einem Euro, die jeder Erwachsene beim Kauf einer Tageskarte, Abendkarte oder Gruppenkarte zahlen kann – freiwillig. Die Zahlung kann deshalb vor dem Kauf des Tickets abgewählt werden.
Erfahrungen anderer Zoos zeigen nach den Angaben der Verantwortlichen aus dem Krefelder Zoo, dass bis zu 95 Prozent der Besucher gerne diesen Beitrag leisten und damit die Artenschutzarbeit der Zoos unterstützen möchten. Die Einnahmen durch den Artenschutz-Euro würden zu 100 Prozent in die Partnerprojekte fließen.
Mit der Einführung des freiwilligen Artenschutz-Euros könne die jährliche Ausschüttung an die Partnerprojekte des Zoos in aller Welt um das Fünffache auf rund 100 000 Euro pro Jahr ansteigen. Geld, das dringend im Natur- und Artenschutz benötigt werde. In Chile etwa möchte der Verein Sphenisco eine Erhebung der Bestandszahlen der Humboldt-Pinguine in Auftrag geben, da die letzten verlässlichen Daten einer Zählung sehr überaltert seien. Im Mount Tshiaberimu Nationalpark (Kongo) brauche man mehr Geld für den Gorilla-Schutz, um Fährtenleser im Park mit einer monatlichen Gehaltszahlung zu unterstützen. Diese Aufzählung lasse sich mit vielen wichtigen Projekten fortsetzen.
An der Kasse erhalten Besucher bald bei Zahlung des Artenschutz-Euros eine Wertmünze, die am neuen Spenden-Hexagon beim gewünschten Projekt eingeworfen werden kann. So kann jeder Zoobesucher selber wählen, welche Tierart er besonders unterstützen möchte, beispielsweise die Berggorillas. Red