„Körperliche Auseinandersetzung“ Zwischenfall bei Corona-Demos in Krefeld: KOD-Mitarbeiter verletzt

Krefeld · Teilnehmer unterschiedlicher Demos zum Thema Corona sind in Krefeld aufeinandergetroffen. Ein Mitarbeiter des Ordnungsdienstes wurde verletzt.

Nach einem Zwischenfall bei Corona-Demos in Krefeld hat die Polizei eine Strafanzeige aufgenommen.

Foto: Knappe;Jörg (knap)

Im Rahmen zweier Demonstrationen in Krefeld ist es am Montagabend im Bereich des Hauptbahnhofs zu „einer körperlichen Auseinandersetzung“ gekommen. Eine „Dienstkraft“ des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) wurde am Handgelenk verletzt und konnte den Dienst nicht fortsetzen, teilte die Stadt am Dienstag mit.

Bei einer der Demonstrationen handelte es sich laut den Angaben der Stadt um einen Protestzug der sogenannten Kostenpflichtiger Inhalt Querdenker: 80 Menschen seien vom Hauptbahnhof ab 19 Uhr in Richtung südliche Innenstadt gezogen. Der KOD habe während des Umzuges insgesamt 50 Ansprachen halten müssen, „da die vorgegebenen Abstände nicht eingehalten oder Masken nicht ordnungsgemäß getragen wurden“, teilte die Stadt weiter mit. Gegen sieben Personen sei ein Bußgeld verhängt worden.

Bei einer zweiten Demonstration haben sich laut den Angaben unter dem Motto „Menschenleben vor Profite – Solidarisch durch die Pandemie“ rund hundert Menschen auf dem Karlsplatz versammelt. Auch diese Versammlung sei durch die Innenstadt gezogen, eine Zwischenkundgebung habe es vor dem Hauptbahnhof gegeben, wo sich laut den Angaben auch die Querdenker-Versammlung befand. „Die Polizei konnte die Teilnehmer beider Demonstrationen auf Abstand halten“, so die Stadt. „Mit Ende der Versammlung“ sei es dann zu der „körperlichen Auseinandersetzung einiger Teilnehmer aus beiden Gruppen“ gekommen. Die Polizei habe eine Strafanzeige wegen Körperverletzung aufgenommen. Die verletzte Kraft des Ordnungsamtes habe „intervenieren“ wollen und sei dabei verletzt worden, teilte die Stadt mit.

(red)