Angehörige finden Vermisste
Am Montag verschwanden zwei Jugendliche vom Gelände der Bergischen Diakonie. Die Polizei suchte sie mit großem Aufgebot.
Wülfrath/Wuppertal. Zwei Jugendliche im Alter von 14 und 13 haben Angehörige am Dienstagmorgen in einem Waldstück in Wuppertal Jahren unverletzt aufgefunden. Sie waren am Montagnachmittag von Mitarbeitern der Bergischen Diakonie Aprath als vermisst gemeldet worden waren.
In der Nacht zu Montag hatte die Polizei mit 30 Personen und Hunden nach den beiden Jugendlichen gesucht. An der Suche beteiligt war auch ein Hubschrauber, der bis in die Nacht hinein über Wülfrath und den Velbert Stadtteile Neviges flog.
Die Polizei machte keine Angaben zum Hintergrund der „Entweichung“, wie das Verschwinden im Fachjargon genannt wird.
Die Chefärztin des Heilpädagogisch-Psychotherapeutischen Zentrums der Bergischen Diakonie Aprath, Barbara Hoyer, sagte auf Nachfrage, „dass es immer wieder mal passiert, dass Kinder und Jugendliche entweichen“.
Hoyer betont, dass es sich bei der Einrichtung um keine geschlossene Anstalt handelt. „Wir behandeln unsere Patienten im stationären und teilstationären Bereich“. Selbstverständlich könnten diese die Gebäud verlassen und sich im Freien aufhalten. Hoyer: „Wir wollen nicht kasernieren.“
Betreut werden in dem Zentrum mit angegliederter Fachklinik verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche. Ihnen stehen 68 stationäre Plätze sowie zwölf Plätze in der Tagesklinik zur Verfügung. „Wir nehmen niemanden, der suizidal ist“, sagte Hoyer. aram