2016 kommt der Flüsterasphalt
Im nächsten Frühjahr beginnen die 20 Millionen Euro teuren Arbeiten auf der A3. Offenporiger Asphalt wird zum Schluss aufgebracht.
Erkrath. Die Pläne für die Arbeiten an der A3, die den Anwohnern mehr Ruhe bescheren sollen, werden konkreter. „Im Frühjahr 2014 soll es losgehen“, sagt Stephan Huth vom zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW. Die 20 Millionen Euro teure Maßnahme für die Autobahn zwischen der Anschlussstelle Mettmann und dem Kreuz Hilden in beide Fahrtrichtungen wird bis 2016 dauern. Erst ganz zum Schluss geschieht, worauf die Erkrather wohl am sehnlichsten warten: Der offenporige Asphalt (OPA) wird aufgebracht.
Für den hatten sich unter anderem die Mitglieder der Bürgerinitiative „Echt laut in Erkrath“ und des Bürgervereins Hochdahl eingesetzt. Auch die Stadtverwaltung und — fraktionsübergreifend — die Politik hatten sich für den sogenannten Flüsterasphalt ausgesprochen.
Die Maßnahme wird laut Straßen NRW in einer kombinierten Bauweise durchgeführt: „Zwischen der Anschlussstelle Mettmann und der Neandertalbrücke erfolgen die Arbeiten im Tiefeinbau, der übrige Bauabschnitt im Hocheinbau. Auf der Brücke selbst wird der vorhandene Belag entfernt und nicht der OPA, sondern ein lärmgeminderter Belag aufgebracht“, sagt Stephan Huth.
Nachgehakt
Bei der Erneuerung im Hocheinbau werden die vorhandenen Schichten zertrümmert. Auf diesen Trümmern als Untergrund erfolgt der Einbau des neuen Belags. „Das reduziert die Bauzeit“, sagt Stephan Huth. Bei der Erneuerung im Tiefeinbau wird die vorhandene Befestigung vollständig entfernt — das entspricht einem Neubau der Straße.
Zum Schluss, nach der bisherigen Planung im Frühjahr 2016, wird der offenporige Asphalt aufgebracht. Dazu wird es für einige Tage etwas enger auf der A3. Denn der besondere Asphalt muss nahtlos aufgebracht werden, so Stephan Huth. An zwei verlängerten Wochenenden — jeweils von Freitagmorgen bis Montagabend — soll der Einbau über die Bühne gehen.
Dafür wird eine Fahrtrichtung der A3 voll gesperrt. Die Autofahrer werden umgeleitet: Auf der freien Seite der A3 werden — unter Einbeziehung des Standstreifens — zwei Fahrspuren in Richtung Oberhausen genutzt, zwei in die Gegenrichtung. Anschließend wird entsprechend die fertige Seite in beide Richtungen befahren, auf der anderen gearbeitet. „Wir suchen uns dafür zwei Wochenenden mit geringer Verkehrsbelastung heraus“, sagt Huth.
Die Bauzeit will Straßen NRW dafür nutzen, um „so viel wie möglich zu machen“. So sollen die Entwässerung im Mittelstreifen erneuert werden, ebenso die Fahrbahnübergänge der Neandertalbrücke und die Betonschutzwand in der Mitte der Autobahn zwischen Mettmann und dem Kreuz Hilden. Huth: „Danach haben wir sehr lange Ruhe.“