Beschluss: Ersatz für 19 abgesägte Bäume
Die Stadt folgt damit einem Grundsatzbeschluss der Politik.
Erkrath. Wird in Erkrath ein Straßen- oder Parkbaum gefällt, muss an anderer Stelle ein Ersatzbaum gepflanzt werden. So zumindest lautet ein Grundsatzbeschluss, der im Dezember 2010 von der Politik beschlossen wurde. Aktuell sind es 19 Bäume, die seitdem der Motorsäge zum Opfer gefallen sind, weil sie krank waren, von ihnen möglicherweise eine Gefahr ausging oder sie aufgrund wichtiger Projekte weichen mussten.
„Wir werden diese 19 Bäume definitiv ersetzen“, sagte jetzt Tiefbauamtsleiter Heinz-Peter Heffungs. „Zum Großteil noch in diesem Jahr.“ Die Standorte stehen bereits fest. Laut Heffungs kommen fünf an den Millrather Weg, vier auf den Neuenhausplatz in Unterfeldhaus, drei in den Bavierpark, drei an die Matthias-Claudius-Straße, drei an die Stahlenhauser Straße, und ein Baum wird an der Otto-Hahn-Straße gepflanzt.
„Es ist gut zu hören, dass unser Beschluss endlich umgesetzt wird“, sagte Grünen-Ratsherr Peter Knitsch — und spielte damit auf die verstrichene Zeit an, in der von den Ersatzpflanzungen nichts zu hören war.
„Wir werden Bäume setzen, die nicht so ausladend sind“, kündigte Heinz-Peter Heffungs an. „Beispielsweise Säulenbuchen wie an der Bismarckstraße, Hainbuchen oder Ebereschen.“ Dennoch hätten auch diese Bäume einen Stammumfang von 30 bis 35 Zentimetern.
Die dazugehörigen Baumscheiben erhalten einen Durchmesser von rund sechs Quadratmetern, hinzu kommen zwei Quadratmeter für die Bordsteinumrandung. „Schließlich müssen die Bäume eine Überlebenschance haben und sich entfalten können“, sagte Heffungs. „Und keine Angst“, ergänzte Beigeordneter Fabian Schmidt, „wir werden darauf achten, dass nicht zu viel Parkraum geopfert wird.“
Der mittlere Preis für die neuen Bäume liegt laut Heffungs bei etwa 500 Euro das Stück. „Einschließlich Pflanzung kommen dann ungefähr 3000 Euro zusammen.“ Da im Haushalt 100 000 Euro für Nachpflanzungen vorgesehen sind, „wird es im jedem Fall billiger als veranschlagt“.