Erkrath Unbekannte zerstören in Erkrath einen Schaukasten der CDU
Erkrath. · Außerdem wurde Altöl in einem Feuerwehr-Container entsorgt.
Während die einen zuhause bleiben, ziehen andere durch die Straßen und richten Schäden an. So beobachtet die CDU seit Wochen zunehmenden Vandalismus in Zentrum von Alt-Erkrath, meldet der Vorsitzende des Ortsverbands, Marc Hildebrand.
„Mehr als zehn Mal ist ein Stromverteilerkasten auf der Bongardstraße mit grober Gewalt einfach aus der Verankerung getreten worden. Mehrfach musste dieser wieder repariert und sogar schon ersetzt werden. Leider hielt der Kasten nur einige Tage“, berichtet Hildebrand. In unmittelbarer Nähe, am Bavierplatz, steht ein Schaukasten mit Informationen der CDU Alt Erkrath. Auch dieser sei ein Opfer brachialer und sinnloser Zerstörungswut geworden: zersplittertes Glas und ein verzogener Rahmen.
Keine Garantie dafür, dass ein neuer Kasten unbeschadet bleibt
Ratskandidat Jan Wiertz ist entsetzt: „Warum macht man so etwas? Warum sind einige Zeitgenossen nur zufrieden, wenn sie das Eigentum anderer zerstören?“ Hildebrand will sich um einen neuen Schaukasten kümmern, fragt sich aber auch: „Wie lange würde ein neuer Schaukasten halten? Niemand kann garantieren, dass er unbeschadet bleibt. Es kann nicht sein, dass das Stadtzentrum von Alt-Erkrath fast täglich von Randalierern heimgesucht wird.“
Aus diesem Grunde fordert die CDU jetzt, auch in Hinblick auf andere Zerstörungen im öffentlichen Raum, verstärkte Kontrollen in den Abend- und Nachtstunden durch das Ordnungsamt und die Polizei. Auch die Feuerwehr Erkrath ärgert sich derzeit über eine Respektlosigkeit, die ihr in ohnehin angespannten Zeiten überflüssige Arbeit aufgeladen hat.
Hintergrund: Weil die Feuer- und Rettungswache an der Schimmelbuschstraße aus allen Nähten platzt und kaum noch über Platz für Fahrzeuge und Material verfügt, war sie gezwungen, eine Abrollbehälter-Mulde außerhalb ihres Geländes in unmittelbarer Nähe der Zufahrt abzustellen. „Das muss jetzt wohl von einem Mitmenschen falsch verstanden und die Mulde als Altölsammelstelle angesehen worden sein. Diese Aktion ist allerdings völlig daneben. Der Verursacher hat uns damit nicht nur überflüssige Arbeit beschert, er hat auch ein Einsatzmittel für eine gewisse Zeit außer Gefecht gesetzt“, ärgern sich die Feuerwehrleute. Sie fragen sich, „was in den Köpfen so mancher Mitmenschen vorgeht“.
Es sei überflüssig, weil selbstverständlich, dass die aktuelle Corona-Lage auch die Feuerwehr sehr intensiv beschäftigte und etliche interne und externe Vorkehrungen getroffen werden müssten. „Diese Aktion ist leider nicht das, was wir unter Respekt, Verständnis und Miteinander verstehen“, kommentiert die Feuerwehrleitung, die mittlerweile Anzeige erstattete.