Erkrath hat keine Neubauten
Die Stadt bemängelt fehlenden Konsens im Rat.
Erkrath. Die Preise für unbebaute Grundstücke sind im vergangenen Jahr in Erkrath entgegen des allgemeinen Trends im Kreis Mettmann nicht gestiegen. Auch bei den Neubauten von Ein- und Zweifamilienhäusern sticht Erkrath im Vergleich zu den anderen Kreisstädten heraus — denn in 2013 wurden im Stadtgebiet keine Neubauten verzeichnet, die in den Grundstücksmarktbericht für das vergangene Jahr hätten einfließen können. „Es wurden einfach keine Neubaugebiete festgesetzt, da der nötige Konsens im Rat gefehlt hat“, sagt Fabian Schmidt, Technischer Beigeordneter der Stadt.
Dabei gäbe es laut Schmidt genug Reserven für Neubaugebiete, wie zum Beispiel in Unterfeldhaus und im Kleinen Bruchhaus in Hochdahl. „Wir haben definitiv großes Potenzial in Erkrath, und auch der Bedarf ist vorhanden“, sagt Schmidt. Daher werde die Freisetzung von Flächen für Neubauten auch ein wichtiges Thema im näher rückenden Kommunalwahlkampf sein. „Damit Erkrath weiterhin attraktiv ist, sollte es grundsätzlich die Möglichkeit für solche Projekte geben“, so Schmidt weiter. Sonst komme schnell die Frage auf, ob sich die Stadt auf einem absteigenden Ast befindet.
Beim Preis für weiterverkaufte Wohnungen liegt Erkrath mit 1210 Euro pro Quadratmeter im Mittelfeld der Kreisstädte und nur leicht unter dem Durchschnitt (1310 Euro). In Langenfeld, Haan, Hilden und Monheim liegt der Quadratmeterpreis höher als in Erkrath — billiger ist es dagegen in Mettmann, Wülfrath und Heiligenhaus.