Erkrath gestaltet den Bavierpark um
Die Arbeiten beginnen im Herbst. Um Details gibt es jedoch noch Streit.
Erkrath. Ein mehr aus trauriger Anblick bietet sich Passanten, die den kleinen Platz im Bavierpark, nahe des Mahnmals an der Gerberstraße, überqueren. Einst standen dort viele Bänke und Tische, übriggeblieben sind davon nur die von Unkraut überwucherten Asphalt-Ausbuchtungen in den Beeten. Doch im Herbst sollen die Bagger anrücken und den östlichen Teil des Bürgerparks umgestalten. Die konkreten Pläne dafür wurden jetzt im Rahmen eines Diskussionsforums vorgestellt.
Dass die Umgestaltung zwingend notwendig ist, war einhelliger Tenor der zur Diskussion erschienenen Erkrather. Was genau der Park am Ende der Bauarbeiten jedoch bieten soll, darüber gab es unterschiedliche Auffassungen. So dachte Wanda Manthey vor allem an die Senioren. „Die Wege sind uneben und in einem furchtbaren Zustand. Für Menschen mit Rollator oder Rollstuhl ist das kein Zuckerschlecken“, sagte sie. In diesem Punkt versprach Heide Rudolph von der Stadt Besserung: „Die Wege werden in jedem Fall gemacht.“
Das Vorhaben, Bänke in der Nähe des Wendehammers an der Gerberstraße zu platzieren, hatte bereits in der Vergangenheit heftigen Protest der Anwohner hervorgerufen. „Früher standen Bänke direkt gegenüber meines Hauses. Nachts war das nicht auszuhalten“, sagte Rosemarie Engler, die nahe des Wendehammers wohnt.
Denn nach Einbruch der Dunkelheit seien die Sitzmöbel zu Treffpunkten von Jugendlichen geworden. Für Engler bedeutete das vor allem eins: „Bis spät in die Nacht war es laut vor meinem Fenster“, klagte sie. Auf Bänke könne sie verzichten. Auch nach dem Bürgerforum bleibt die Bank-Frage offen: „Da werden noch genauere Planungen nötig sein“, so Rudolph.
Dennoch nimmt der Entwurf des Parks Form an. So sollen der Abschnitt nach der Umgestaltung mehr Grünflächen enthalten und der kleine Platz zurückgebaut werden. Hochbeete sollen die Wege säumen und die Gerberstraße nach Wunsch der Stadt in einen verkehrsberuhigten Bereich umgewandelt werden, um den Park besser ans Stadtzentrum anzubinden. Auch ein Zebrastreifen als Verbindung sei denkbar.