Verkehrswende vor Ort Erkrath lässt sich bei neuen Mobilitätskonzepten helfen

Erkrath · Stadt ist jetzt Teil des Zukunftsnetzes Mobilität NRW. Der VRR sammelt Bürger-Vorschläge.

 Übergabe der Urkunde zum Beitritt der Stadt Erkrath zum Zukunftsnetz Mobilität NRW.

Übergabe der Urkunde zum Beitritt der Stadt Erkrath zum Zukunftsnetz Mobilität NRW.

Foto: F. Marks, VRR

(hup) Erkrath ist das neueste Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW, einem kommunalen Unterstützungsnetzwerk, das Kommunen im Land dabei hilft, neue und nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer, Bürgermeister Christoph Schultz sowie Oliver Wittke vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) unterzeichneten bei einem Treffen in Erkrath die offizielle Beitrittsurkunde.

Neben der Qualifizierung und Vernetzung der Verwaltungsmitarbeitenden gehört es zur Arbeit des Zukunftsnetzes, Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung und der Entwicklung neuer Mobilitätsangebote anzustoßen – in Erkrath ist in dieser Hinsicht noch viel zu tun, wie Oppositionspolitiker immer wieder betonen. Nach zähem Ringen in den politischen Gremien ist im Juni dieses Jahres immerhin ein Carsharing-Angebot als Alternative zum nur sporadisch genutzten privaten Pkw in Erkrath an den Start gegangen. Die Miles Mobility GmbH stellt dafür rund 20 Fahrzeuge zur Verfügung, die rund um die Uhr bei Bedarf gemietet werden können. Details zu Fahrzeugmodellen, Kosten, Nutzungsbedingungen sowie der Verwendung der App gibt es unter www.miles-mobility.com oder direkt in der für die Miete erforderlichen App.

Rund 330 Kommunen sind Mitglied im Zukunftsnetzwerk, im Kreis Mettmann sind es neben Erkrath auch Wülfrath, Haan, Mettmann, Langenfeld und Heiligenhaus. Betreut werden die Mitglieder des Zukunftsnetzes von drei regionalen Koordinierungsstellen, die bei den Verkehrsverbünden angesiedelt sind – so sollen regionales Wissen und bestehende Netzwerke optimal genutzt werden. Erkrath gehört zum Bereich Rhein-Ruhr, der zuständige Verkehrsverbund ist der VRR. Der lädt Bürger im Zuge der Erstellung des Nahverkehrsplans 2025 noch bis Ende September dazu ein, sich über die Online-Dialogplattform „Einsteigen und Mitreden“ mit Wünschen, Anregungen und Vorschlägen für einen nachhaltigen und zukunftsfähigen Personennahverkehr einzubringen.

Der Erstentwurf des Nahverkehrsplans steht online zur Ansicht bereit. Er ist die Grundlage für den zukünftigen ÖPNV im gesamten VRR-Gebiet und soll Schwerpunktthemen für eine erfolgreiche Verkehrswende in den kommenden 15 Jahren festlegen. Nach Anmeldung unter www.einsteigenundmitreden.de können sich Erkrather beteiligen.

(hup)