Ausgehen in Erkrath Ercroder Jonges feiern wieder ihr traditionelles Brückenfest

Erkrath · Es wird wieder Brückenfest gefeiert und parallel auch 40 Jahre „Ercroder Jonges“. 2021 hatte die Zusammenkunft auf dem vom Hochwasser stark in Mitleidenschaft gezogenen Gelände der Wasserburg nicht stattfinden können.

Jörg Allbrecht (links) und Organisator Patrick Nitze beim Brückenfest 2019.

Foto: Koehlen, Stephan (teph)

Am kommenden Wochenende feiert der Heimat- und Brauchtumsverein „Ercroder Jonges“ sein 40-jähriges Bestehen mit dem traditionellen Brückenfest. So haben die Mitglieder um den ersten Vorsitzenden Jörg Albert gleich zwei Gründe, sich zu freuen: Im vergangenen Jahr konnte das traditionelle Sommerfest auf dem vom Hochwasser stark in Mitleidenschaft gezogenen Gelände der Wasserburg „Haus Brück“ nicht stattfinden. Und vier mal zehn Jahre sind für den zum Zweck der „Heimat- und Kulturpflege“ 1982 gegründeten Verein natürlich auch ein besonderer Anlass.

„Wir freuen uns, wie alle ehrenamtlich arbeitenden Vereine, nach zwei Corona-Jahren wieder in die Öffentlichkeit treten zu können. Nicht zuletzt, weil uns durch die ausgefallenen Aktivitäten natürlich auch die Einnahmen weggebrochen sind,“ berichtet Jonges-Sprecher Boris Nikolic. Wie der Vorsitzende Jörg Albers und die übrigen Kollegen wünscht Nikolic sich für die Zukunft, dass der Verein auch in den kommenden Jahren nicht nur finanziell auf „sicheren Füßen“ steht, sondern auch neue Mitglieder gewinnen kann, vor allem aus der Enkelgeneration der Gründer.

So wie bei Familie Heil, deren Enkel Alexander inzwischen Vize-Kassierer ist. Sein Großvater war Gründungsmitglied und sein Vater ist ebenfalls im Verein engagiert. Ein Ziel, das die „Ercroder Jonges“ schon seit Gründung verfolgen, soll nun mit neuem Schwung angegangen werden: „Wir wünschen uns ein eigenes Museum für unsere gesammelten alten Bilder und Schriften, die die Geschichte unserer Stadt ja nur lebendig halten, wenn man sie vielen zeigen kann.

Den Jonges schwebt eine Kooperation mit der Stadt vor

Das muss kein ganzes Haus sein, und wir müssen es auch nicht alleine betreiben. Was uns vorschwebt, ist eine Zusammenarbeit mit der Stadt oder auch mit anderen Vereinen,“ sagt Nikolic.

Doch am letzten Ferienwochenende ist erst einmal Zeit zum Feiern. Dann ist die Erkrather Bürgerschaft eingeladen, zum ansonsten privaten Gelände von Haus Brück unter der Autobahnbrücke zu pilgern, die das Tal am Ortsausgang Richtung Mettmann überspannt. Vielleicht lässt sich der eine oder andere ja beim „Töttern“ für den Beitritt zum Verein begeistern. Ansonsten steht „lecker Essen und Trinken“ auf der Agenda sowie am Samstagabend Musik von Entertainer Sven Hansen und seiner Band. Die Kalorien, die mit den Leckereien vom Schwenkgrill oder beim Raclette aufgenommen wurden, können also direkt wieder abgearbeitet werden. Für die Unterhaltung der kleinen Gäste ist mit einer Hüpfburgenlandschaft gesorgt. Autorennen können bei den „RC-Freunden Alt-Erkrath“ ausgefochten werden und Falkner Johann Seemayer wird am Samstag um 15 Uhr eine Stunde lang mit einem Gerfalken oder einem Uhu vor Ort sein, um sein Wissen über die faszinierenden Flugkünstler zu vermitteln. Festes Schuhwerk wird empfohlen, denn durch das Hochwasser ist der Großteil der Kieselsteine auf dem Vorplatz der Wasserburg weggeschwemmt worden, so dass es nun einige Unebenheiten gibt.