Dauersperrung in Unterfeldhaus Stadt will für mehr Sicherheit am Eselsbach sorgen

Erkrath · Ungeduldige Bürger können sich nicht mehr über die Absperrung mogeln. Sanierung soll bald beginnen.

Die 250 Kilogramm schweren Beton-Legosteine verstärken die Wegsperrung.

Foto: Stadt Erkrath

(Red/hup) Die Wegeverbindung entlang des Eselsbachs in Unterfeldhaus ist seit nunmehr zwei Jahren, seit dem großen Hochwasser von 2021, aus Sicherheitsgründen gesperrt. Hintergrund ist laut Stadt eine Unterspülung des Weges, die in einigen Abschnitten so stark sein soll, dass eine gefahrlose Nutzung nicht möglich sei. Doch es gibt immer wieder Bürger, die sich von den Absperrungen nicht aufhalten lassen wollen.

Die Stadt hat jedenfalls registriert, dass die bisherigen Absperrungen und Hinweise vermehrt ignoriert und bisweilen auch verschoben werden. Sie hielt daher eine Anpassung für geboten. Um weitere gefährliche Situationen und Unfälle zu vermeiden, hat sie jeweils rund 250 Kilogramm schwere Beton-Legosteine mit rotweißen Warntafeln an den Eingangsbereichen zur Wegeverbindung schaffen lassen, als unverrückbaren Hinweis auf die Gefahrenstelle und die damit verbundene Wegsperrung.

Für Bürger, die sich fragen, wann es denn nun losgeht mit der Sanierung, hat die Stadt eine Auskunft parat: Die Wiederherstellung des Rad- und Gehweges sowie die Renaturierung des Bachverlaufs sollen nach Auskunft des Bergisch-Rheinischen-Wasserverbandes (BRW) noch zum Ende des laufenden Jahres beginnen. Bis zur endgültigen Instandsetzung müsse die Wegeverbindung aber aus Sicherheitsgründen weiterhin gesperrt bleiben. Der BRW kalkulierte zuletzt mit einer Bauzeit von circa. acht Monaten.

Renaturierung soll vor Hochwasser schützen

Weil Wasser und Umfeld des bei Ausflüglern beliebten Eselsbachs laut BRW ökologisch und chemisch in schlechtem Zustand sind, soll das Gewässer auch im Bereich Unterfeldhaus umgestaltet und dadurch ökologisch aufgewertet werden. Die Pläne hatte der BRW bereits im Januar 2020 in Erkrath vorgestellt. Demnach soll die in den 1970er-Jahren ausgebaute und streckenweise mit Ufer- und Sohlsicherung aus Steinen versehene Fließstrecke des Bachs erweitert werden, auch um die Hochwassergefahr zu bannen. Dabei werden die Ufer teils abgeflacht und Tothölzer in den neu angelegten Bach eingebaut, sodass unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten entstehen können – lebenswichtig für die vielen Bachbewohner.

Der BRW plant die ökologische Aufwertung des Eselsbachs auf einer 1,2 Kilometer langen Strecke zwischen der Rothenbergstraße (Westen) und der Fußgängerbrücke südlich der Straße Am Thieleshof (Osten). Ober- und unterhalb des geplanten Abschnittes befinden sich bereits naturnah gestaltete Teilstrecken, sodass mit der jetzigen Aufwertung ein Lückenschluss hergestellt wird, informierte der BRW.

(RP/hup)