In Gärten in Erkrath gesichtet Zwei Pfaue von Bauernhof abgehauen – ihr Besitzer bittet um Hinweise

Erkrath · Diese bunten Vögel darf jeder halten: Zwei Pfau-Weibchen sind seit einigen Tagen in Erkrath abgängig und tauchen immer mal wieder in fremden Gärten auf. Sie seien an Menschen gewöhnt, sagt ihr Besitzer.

Dieses Foto der Pfaue stellte eine Erkratherin auf eine Social Media Plattform. Kurz darauf seien die Tiere im Gebüsch verschwunden.

Foto: Privat/FB

(dne) Zwei Pfau-Weibchen sind auf der Flucht. Entsprechende Hinweise aus den sozialen Medien hat ihr Besitzer Natale Scorpaniti auf Nachfrage bestätigt. Die Tiere sind mehrfach in Erkrath gesichtet worden und eigentlich an den Menschen gewöhnt, sagt ihr Besitzer. Im Fall einer Sichtung bittet er um einen Anruf (Telefon 0177 3255437), damit er die bunten Vögel abholen und zurück auf seinen Bauernhof am Erikaweg bringen kann. „Es kann nicht schaden, ihnen etwas Futter anzubieten, damit sie erst einmal bleiben.“

Der Kreispolizei in Mettmann liegt keine offizielle Suchanfrage des Besitzers vor, so eine Sprecherin. Wie das Tierheim in Hilden bestätigt, ist die Haltung von Pfauen an keinerlei Auflagen gebunden. In der Fachliteratur sind Pfaue als hart im Nehmen beschrieben. Auch im europäischen Winter könnten sie draußen überleben. Eigentlich gelten die bunten Vögel als sehr Standort-treu.

Ihr Besitzer erklärt sich die Flucht so: „Vermutlich haben sich die beiden vor einem Fuchs erschreckt und sind weggelaufen.“ Das Problem: Wenn die abgängigen Tiere Gefallen an einem Leben in der Freiheit finden sollten, kehren sie auch nicht wieder zu ihrem Besitzer zurück, sondern schlagen sich weiterhin in die Büsche.

Eigentlich waren die Pfaue am Erikaweg zu dritt. Die beiden Weibchen befanden sich nach Angaben des Besitzers noch in der Eingewöhnungsphase. Hahn im Korb sei ein etwa sechs Jahre altes Männchen, dem der Fuchs vor einigen Wochen seine Partnerin gerissen habe. Deshalb wurden die beiden Weibchen angeschafft und gewöhnten sich laut Scorpaniti gerade an die neue Umgebung. Nun sind sie auf der Flucht. In Richtung Königsallee nach Düsseldorf? Das wäre eine typische Vermenschlichung der Tiere.

Andere Halter relativieren im Betz die Eigenschaft der Standorttreue. Ihre Pfau-Pärchen seien durchaus sehr wanderfreudig und würden regelmäßig durch die gesamte Bauernschaft ziehen, ist nachzulesen. Dabei würden durchaus auch unterschiedliche Schlafplätze genutzt, sodass die Tiere manchmal tagelang nicht auf ihrem heimischen Hof gesehen werden. Irgendwann seien sie dann aber wieder da und freute sich über Futter und Wasser – ist nachzulesen.

Das berühmte Pfauenrad schlagen in erster Linie die geschlechtsreifen Männchen ab einem Alter von drei Jahren. Mit dem Aufstellen der Schwanzfedern versuchen sie eine Henne zu beeindrucken.

Aber auch die Weibchen seien in der Lage, die Schwanzfedern imposant aufzurichten. Dann versuchten sie in der Regel, großer auszusehen, um Feinde abzuschrecken oder ihr Futter gegen ungebetene Mitesser zu verteidigen.