Erkrather sammelt für die leukämiekranke Katharina

Ein Knochenmarkspender für das 19 Monate alte Mädchen ist gefunden. Doch es fehlt Geld für die Transplantation.

Foto: Dregger

Erkrath. Seit dem zweiten Weihnachtstag 2016 wird die jetzt 19 Monate alte Katharina im Krankenhaus von Kiew behandelt. Sie ist an Leukämie erkrankt. „Die Heilungschancen sind gut, wenn eine Knochenmarkstransplantation gemacht wird“, sagt der Erkrather Thomas Dregger. Er kennt die Eltern des Mädchens gut und hat eine Spendenaktion ins Leben gerufen. In der Ukraine seien Entnahmen von lebendem menschlichem Gewebe oder Organen verboten. Das heißt, eine mögliche Transplantation muss im Ausland erfolgen. Zudem werden weder die Chemotherapie — die kleine Kathy hat bereits vier Behandlungseinheiten hinter sich gebracht — noch die Knochenmarkstransplantation von staatlichen Stellen oder einer Krankenkasse bezahlt. Als die Diagnose und die Verzweiflung der Eltern in der Heimatstadt der Familie bekannt wurden, haben sich dort Initiativen zugunsten Kathys Behandlung gegründet. Mit Benefizkonzerten, TV-Beiträgen und Straßenverkäufen konnten bislang über 100 000 Euro gesammelt werden. Ein Knochenmarkspender ist gefunden worden und ein Krankenhaus in Spanien ist bereit, die Transplantation durchzuführen.

Jedoch fehlt noch Geld, um die Behandlung zu bezahlen. „Nun drängt die Zeit, denn eine weitere — fünfte — Chemotherapie soll unbedingt vermieden werden“, sagt Dregger. „Wenn man einerseits die Verzweiflung, dann wieder die Hoffnung der Eltern und die Tapferkeit der kleinen Kathy sieht sowie den vorbildlichen Einsatz vieler Menschen in der Ukraine, kann man nicht zusehen und nichts tun“, so Dregger. Mehr Informationen zur kleinen Katharina sowie Angaben zum Spendenkonto gibt es im Internet.

www.kathy-soll-leben.de