Familienvater (42) stirbt bei Arbeitsunfall am Raiffeisenmarkt
Der Ratinger wollte am Samstagabend in Erkrath Getreide in Silos füllen. Dabei kam es zu dem Unglück.
Erkrath. Auf dem Gelände des Raiffeisenmarktes an der Straße Am Tönisberg ist am Samstagabend ein 42 Jahre alter Mann bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Wie es zu dem Unglück gekommen ist, steht nach Angaben der Polizei noch nicht fest.
Laut Polizeihauptkommissar Oliver Gossmann hatten sich ein Arbeiter aus Langenfeld und der 42 Jahre alte Mann, Vater von zwei Kindern und Mitarbeiter des Raiffeisenmarktes, kurzfristig verabredet, um bei dem guten Wetter Getreide zu ernten.
Vor den Silos am Raiffeisenmarkt luden sie das Getreide ab, das dort durch einen Schacht fällt und mittels Gebläse in die Silos befördert wird. Der Fahrer arbeitete am Schlepper, der Ratinger stand hinter dem Anhänger, als es zu dem tragischen Unfall kam. Dabei wurde der Ratinger zwischen der Hauptklappe des Kippers und der unteren Ladekante eingequetscht. Als sich die Klappe des Kippers wieder öffnete, fiel der 42-jährige aus dem Kipper zu Boden, wobei er sich eine Kopfverletzung an der seitlichen Aluminiumabdeckung der Schüttmulde zuzog.
„Der Fahrer sah durch den Außenspiegel, dass sein Kollege auf dem Gitter lag, nachdem er offensichtlich gegen die Abgrenzung gefallen war. Er wählte den Notruf, der gegen 18.45 Uhr einging und versuchte sofort, den Ratinger zu reanimieren. Der inzwischen eingetroffene Notarzt reanimierte weiter, bis nach zehn Minuten nur noch der Tod festgestellt werden konnte“, sagte Oliver Gossmann. Der Fahrer, der keine Erklärung dafür hat, wie der Unfall passiert sein kann, musste von einer Notfallseelsorgerin betreut werden.
Der Anhänger und der Schlepper sind beschlagnahmt, das Amt für Arbeitsschutz wird am Montag die Maschinen auf eventuelle Fehlfunktionen untersuchen. „Die Kriminalwache aus Mettmann untersucht den Unfallort, denn die Polizei muss ausschließen können, dass eine fahrlässige Tötung vorliegt“, erklärte der Polizeihauptkommissar.