„Es hat sich gezeigt, dass die Einnahmen durch Spenden und den Flohmarkt genauso hoch sind, als würden wir einen Eintrittspreis verlangen.“ Aus diesem Grund wolle man auch in Zukunft an dem Konzept festhalten. Für ein kleines Museum wie den Lokschuppen sei das eine gute Lösung, so Kampschulte.

Manche Besucher kamen für den Pfingstausflug sogar von weither: Familie Karoß aus Marburg besuchte die Großeltern in Hochdahl. „Für unseren Sohn Jakob ist das Museum ideal, denn er liebt Eisenbahnen und alles, was damit zu tun hat“, erzählte Lilli Karoß. Er sei schon vorher mit seinen Großeltern dort vorbeigekommen und habe die Wagen vor der Werkstatt bewundert. „Deshalb wollten wir uns das Museum heute mal aus der Nähe anschauen“, so Karoß.

Damit es für die Besucher immer wieder neue Stücke zu sehen und zu kaufen gibt, nimmt die Archivarbeit für die Mitglieder des Vereins einen hohen Stellenwert ein. „Von Videos über Urkunden bis hin zu Modellbahnen bringen uns die Menschen immer allerhand Erinnerungsstücke“, sagte Kampschulte. Doppelte Stücke werden, sofern der ehemalige Besitzer einverstanden ist, zum Verkauf angeboten.

Neben dem Archiv ist die Restauration die zweite Hauptaufgabe des Vereins. „Momentan kümmern wir uns um einen Wagen, den wir später für Veranstaltungen nutzen wollen“, erzählte der Vorsitzende. „In dem Waggon soll ein Zugcafé entstehen, weshalb wir schon eine Küche eingebaut haben. Auch für Vorträge möchten wir den Wagen herrichten.“