Ganz dünne Waden
Es sind Sätze wie dieser, die Vertrauen in die Langlebigkeit des Nichtstuns schüren: „Dann schauen wir mal“, verspricht ein Verwaltungsmann. Solche Worte fielen schon vor mehr als zehn Jahren, als Radfahrer die Qualität der ihnen zugedachten Wege kritisierten.
Geschehen ist seitdem mit Ausnahme von Stückwerk wenig.
Erkrath ist nicht der Niederrhein — es gilt, Höhendifferenzen zu überwinden. Daraus aber die Begründung für Tatenlosigkeit beim Ausbau und der Pflege von Radwegen abzuleiten, spricht höchstens für dünne Waden bei der Verwaltung. Wer Zweifel an der Kondition seiner Bürger hat, muss sich natürlich über die Sanierung eines Radwegs wie dem neben der Hochdahler Straße keine Gedanken machen. Ehrlicher wäre zu sagen: „Radfahren? Interessieren uns nicht!“