Gemälde und Fotos für die LOKart

Eine fünfköpfige Jury hat 21 Künstler für die Ausstellung ausgewählt.

Foto: nima

Erkrath. Eigentlich schade, dass die Besucher der LOKart 2015 im November nur einen Bruchteil von dem zu sehen bekommen werden, was jetzt die Erkrather Stadthalle füllte: 200 Arbeiten von 44 Künstlern boten der Jury eine bunte Palette unterschiedlichster Stile und Techniken. „Das ist wie ein riesiger Gemischtwarenladen hier“, sagte Jurymitglied Herbert Siemandel-Feldmann, Künstler und Galerist aus Essen.

Aus dem Angebot dieses „Gemischtwarenladens“ eine schöne, stimmige Ausstellung zusammenzustellen ist seit Jahren Aufgabe des fünfköpfigen Juryteams um Ute Küppersbusch, Vorsitzende des Bergischen Künstlerbundes.

Werke, die ganz klar die Handschrift alt bekannter LOKart-Teilnehmer tragen, drängten sich in der Stadthalle dicht an dicht neben solchen, die mit überraschend neuen Ideen die Jury zu beeindrucken versuchten: Naives neben Modernem, Experimentelles, Ungewöhnliches neben Herkömmlichen. Bilder neben Fotos, Skulpturen und Konzeptblättern für speziell auf den Lokschuppen, in dem im November die von der Stiftung der Kreissparkasse Düsseldorf unterstützte städtische Gemeinschaftsausstellung zum 21. Mal stattfinden wird, entworfenen Konstruktionen.

Was die Jury allerdings kaum noch zu sehen bekommt, sind Zeichnungen, Radierungen und Drucke. „Technisch aufwändige Verfahren werden immer seltener“, weiß Küppersbusch: „Das ist eine Ausbildungsfrage.“

Während in den vergangenen Jahren die Fotografie stark zugenommen hatte, waren diesmal bei der Jurierung auffällig viele Gemälde vertreten — solche, die dem Betrachter ein mehr als anerkennendes „Wow“ entlockten ebenso wie solche, bei denen auch der Laie die noch nicht so ausgereifte Technik erkennen konnte. Eine Installation mit einer Axt, eine Collage aus Babysöckchen, geschweißte Stahlskulpturen und Konzeptpläne für im Raum schwebende Konstruktionen zogen die Blicke auf sich.

21 Künstler dürfen im November an der 21. LOKart teilnehmen.