Große Auszeichnung für die Bruderschaft
Schützen erhalten nach ihrer Wallfahrt nach Rom das päpstliche Anno-Santo-Kreuz.
Erkrath/Unterbach. Beim Schützenfest werden gerne Traditionen gepflegt. Vieles geht den gewohnten Gang. Und doch gibt es auch bei den Festivitäten der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft in Unterbach Besonderheiten, die in Erinnerung bleiben und den Unterschied ausmachen. Einer, der stets den Überblick behält, ist der neugewählte Vorsitzende Elmo Keller.
Die Sonne lacht über dem Landhotel Am Zault, wo sich die Schützen versammeln. Das tolle Licht nutzt Keller, um ein Erinnerungsfoto mit Tochter Antonia aufzunehmen, die in diesem Jahr mit Marc Phillip Fink das Amt des Jungschützen-Prinzenpaares innehat.
Ansonsten wird von diesem Jahr nicht nur der Regen in Erinnerung bleiben. Ein kleines Schmuckstück ist der Schatz, den Axel Rutsch seit kurzem direkt über dem Herzen trägt. Überall werde er nun auf sein Anno-Santo-Kreuz angesprochen, berichtet der ehemalige Vereinsvorsitzende.
Als Ältester einer Rom-Wallfahrt hat er nun das Vorrecht, ein vom Papst persönlich gesegnetes und vom deutschen Schützenbund verliehenes Silber-Kreuz sein Leben lang tragen zu dürfen. Franziskus hatte das Jahr 2016, außerhalb des sonst üblichen 25-jährigen Taktes, zum Heiligen Jahr ausgerufen. Auf der zu diesem Anlass organisierten Jugendwallfahrt war Axel Rutsch mit seinen 51 Lebensjahren der Senior der Gruppe. Der jetzige Kreuzträger schwärmt von der Pilgerfahrt: „Völlig unerwartet sind wir dem Papst bei einer Sonntagsandacht bis auf drei Meter ganz, ganz nah gekommen. Mit der Sorge, dass das seltene Kreuz im Festrummel abhandenkommen könnte, plagt sich Rutsch indes nicht. Der Polizist behält stets ein gutes Auge darauf.