Jahresrückblick 2012: Das bewegte Erkrath
Neuer Treff im Kaiserhof und neue Skateranlage an der Freiheitstraße: Die Stadt investiert mit zwei Projekten in die Jugend.
Erkrath. „Was, ist das schon so lange her?“ oder „Da kann ich mich auch noch dran erinnern.“ Jahresrückblicke bieten die Möglichkeit zur Erinnerung. Lesen Sie, worüber Erkrath in den vergangenen zwölf Monaten gesprochen hat.
12. Er hat einen Namen: Aus dem Subzentrum in der Sandheide ist der Sandheider Markt geworden. Die WZ hatte einen Wettbewerb ausgerufen, um nach der Sanierung eine neue Bezeichnung für den Platz zu finden. Die Entscheidung fiel eindeutig aus.
22. Namensänderung: Der TSV Hochdahl erinnert an seinen verstorbenen Vorsitzenden Fritz Hoppe und benennt sein Sportzentrum an der Sedentaler Straße in „Fritz-Hoppe-Haus“ um. Im Sportstudio trainieren mehr als 900 Sportler.
23. Feuer durch Kamin: 50 000 Euro Sachschaden entstehen bei einem Brand in einem Bungalow an der Adalbert-Stifter-Straße, den nach Angabe der Polizei das offene Feuer im Kamin verursacht hat. Die vierköpfige Familie bleibt unverletzt.
1. Entführt: Ein 30 Jahre alter Mann, der im Dezember 2011 seine 20 Monate alte Tochter entführt hat, um das Sorgerecht zu erpressen, war von der Polizei gefasst worden, nachdem er sich mit dem Kind in Erkrath versteckt hatte. Er erhängt sich in seiner Gefängniszelle.
2. Notbremse: Auf einer Informationsveranstaltung zum Stadtentwicklungsprozess sagen rund 400 Bürger, was sie von den Plänen halten: nicht viel. Bürgermeister Arno Werner sichert Verbesserungen zu.
11. Ganz schön närrisch: 14 Mottowagen und 30 Fußgruppen machen den Karnevalsumzug der Letzten Hänger durch Alt-Erkrath zu einem Großereignis, an dem tausende Karnevalsfreunde teilnehmen.
18. Wo laufen sie denn? Mehr als 1600 Läufer und Walker gehen bei der 23. Auflage des Neandertallaufs an den Start. Das ist ein neuer Teilnehmerrekord. 31. Neuanfang mit Krechel: Nach 16 Jahren entschließt sich Thomas Wunder, den Posten als Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes abzugeben. Sein Nachfolger wird der noch relativ unbekannte Mario Krechel.
10. Schilda statt Schildern: Händler des von WZ-Lesern nach der Sanierung so getauften „Sandheider Markts“ sind sauer: Die von der Stadt versprochene Ausschilderung wurde immer noch nicht aufgestellt.
17. Alles nur aus Pappe: Damit am Hubbelrather Weg nicht mehr so viele Rehe überfahren werden, hat die Jagdaufsicht Wild aus Pappe aufgestellt, um Autofahrer zu warnen.
26. Das Ende eine Zweckgemeinschaft: Bei einer Abstimmung darüber, ob Teile der Neanderhöhe für Gewerbe freigegeben werden sollen, stimmt die BmU mit CDU und FDP — und bricht damit eines ihrer Wahlversprechen. SPD und Grüne reagieren verschnupft.
21. Zu Besuch bei der Kanzlerin: Zehn Schüler des Gymnasiums am Neandertal besuchen Berlin und treffen die Bundeskanzlerin. Eine Stunde lang diskutiert Angela Merkel mit ihnen das Thema „Chancengleichheit“.
22. Diebe kommen durch die Wand: Einbrecher stehlen bei der Firma Schreier an der Bessemer Straße Rohre aus wertvollen Kupferlegierungen im Wert von mehr als 100 000 Euro. Um ins Firmeninnere zu gelangen, stemmen sie eine Wand des Gebäudes auf.
23. „Ja“ zur Schule: Pläne, die Grundschule Sandheide zu schließen, sind vom Tisch. De Mitglieder des Schulausschusses stimmen dagegen und müssen nun entscheiden, ob neu gebaut oder saniert wird.
28. Helfer brauchen Hilfe: Dem DRK Erkrath droht die Luft auszugehen. Weil die jährlich notwendigen 50 000 Euro nicht zusammenkommen, sind die ehrenamtlichen Helfer in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
1. Ein Mann wird 80: Der frühere SPD-Bürgermeister und heutige Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt in Hochdahl, Rudolf Unger, wird 80 Jahre alt.
14. Das Café kriegt die Kurve: Elke Dickmans übernimmt das „Café Schräglage“ im Neandertal. Die Berlinerin will den Bikertreff zurück in erfolgreiche Zeiten führen.
25. Höchst kriminell: Unter einem Vorwand locken Unbekannte einen 54-jährigen Hochdahler vor die Haustüre, um ihm dort den Wohnungsschlüssel abnehmen zu können. Der Überfall misslingt, die Täter entkommen.
10. Selbstbedienung: Die Polizei fasst den Mann, der am 18. Juni aus einem Polizeiauto die Einsatztasche gestohlen hat. Die Türen des Wagens hätten ja offen gestanden, er habe sich ja nur noch bedienen müssen, gibt der Täter als Motiv an.
20. Zeugnis der Barbarei: Der 82 Jahre alte Siegfried Jahnke stellt sein Buch „Geschichten aus der Gulag-Welt“ vor, in dem er von Jahren der Haft in DDR-Gefängnissen erzählt.
27. Mobile Erfolgsgeschichte: Während der Bürgerbus in Velbert in die roten Zahlen gerutscht ist, vermeldet der Bürgerbusverein Erkrath stolz einen Überschuss von 18 000 Euro.
7. Hinter Schloss und Riegel: Zerstörungen veranlassen die Verwaltung, den Friedhof an der Kreuzstraße nach 20 Uhr abzuschließen. Spezielle Türen sollen verhindern, dass Besucher eingeschlossen werden.
25./26. Konzept mit Erfolgsgarantie: Einfach miteinander feiern — so lautet das schlichte wie erfolgreiche Rezept für das Straßenfest in Trills. An beiden Tagen kommen mehr als 2000 Gäste.
17. Helden des Alltags: Die Initiative „Offene Ohren“ erhält den Deutschen Bürgerpreis. Elisabeth Nordhaus aus Erkrath ist eine der beiden Frauen, die helfen, Konflikte Jugendlicher im privaten und schulischen Umfeld zu lösen.
5. Ganz schön cool: Die Besucher des neuen Jugendzentrums, das die Stadt im ehemaligen Bauereiausschank im Kaiserhof eröffnet hat, sind begeistert.
20. Das rockt: „Erkrath total“: 500 Besucher kommen ins Bürgerhaus, um beim Bandfestival „Erkrath total“ zehn Gruppen spielen zu sehen und zu hören.
27. Schöner fliegen: Mit einem BMX-Contest eröffnen Jugendliche die neue Skateranlage auf dem Gelände des Toni-Turek-Stadions an der Freiheitstraße. Die Besucher bekommen ziemlich abgehobene Tricks zu sehen — Flugeinlagen inklusive.
6. Hundehalter zahlen mehr: Der Stadtrat beschließt die Anhebung der Hundesteuer. So will die Stadt jährlich 37 000 Euro mehr einnehmen.
26. Ein Künstler überzeugt: Der Maler Dirk von Salzen gewinnt bei der 18. Kunstausstellung Lok-art im Lokschuppen den renommierten Jurypreis.
12. Mordversuch in der Bäckerei: Ein Mann (54) geht in eine Bäckerei an der Bahnstraße und schlägt einer Verkäuferin mit einem Hammer auf den Kopf. Die Frau überlebt schwer verletzt. Die Polizei verhaftet den Mann, der sich wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten muss.