Jugendrat taucht Läufer in Farbe

Die Erkrather Jugend plant Aktivitäten für das Jahr. Zum ersten Mal soll ein „Color Run“ stattfinden.

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Erkrath. Der Jugendrat der Stadt Erkrath hat eine neue Vorsitzende gewählt. Seit Felix Katzenburg sein Amt im Herbst niedergelegt hatte, um ein Studium in Münster zu beginnen, hatte sein Stellvertreter Frederik Baum die Amtsgeschäfte geführt. Bei der Sitzung am Mittwoch trat Viktoria Weber, ebenfalls Studentin, als einzige Kandidatin an und wurde einstimmig gewählt. Mit Viktoria als Vorsitzender wird der sechste Jugendrat nun seine aktuellen Pläne verfolgen.

In eine neue Runde geht das Projekt „Schüler helfen Flüchtlingen“. Wie Jacqueline Gaschew berichtete, habe im Dezember das erste Treffen mit zehn interessierten Schülern im Gymnasium Hochdahl stattgefunden. Ende Januar solle das nächste Treffen stattfinden, dann zusammen mit dem Erkrather Staatssekretär Peter Knitsch. Pavel Vaysman, Vorsitzender des Vereins Integral, bietet seine Hilfe an. Er schlug vor, mit Flüchtlingen den Landtag in Düsseldorf und den Bundestag in Berlin zu besuchen. Außerdem habe die Vorsitzende des gleichnamigen Vereins „Schüler helfen Flüchtlingen“ in Hamburg angeboten, ihre Erfahrungen in einer Videokonferenz mit den Erkrathern zu teilen. „Wir sollen uns ein konkretes Projekt überlegen und sie würden uns Tipps geben“, erklärte Fabrice Eberle. Darauf konnte sich der Jugendrat noch nicht einigen, so dass vereinbart wurde, bei der nächsten Sitzungdie Projektbroschüre des Hamburger Vereins durchzuarbeiten.

Im Sommer möchte der Jugendrat einen „Color Run“ veranstalten. Das wäre ein Riesenspaß für Jugendliche und Junggebliebene, bei dem sich die Läufer in Anlehnung an das „Holi“-Festival mit Farbbeuteln bewerfen. Peter Knitsch sei von der Idee angetan und habe angeregt, den „Color Run“ mit dem Sommerfest von Rhenania Hochdahl zu verbinden. Da auf dem Fußballplatz selbst nicht mit Farben „herumgesaut“ werden darf, plant der Jugendrat, eine Rundstrecke um den Platz, über die Grünstraße zum Hochdahler Markt einzurichten. Näheres soll bei einer Ortsbesichtigung im Rahmen der nächsten Sitzung im Rhenania-Vereinshaus geplant werden.

Für eine angedachte Open-Air-Kinoveranstaltung im Frühling setzt der Jugendrat auf die Expertise der grünen Stadträtin Sandra Ernst. Deren Sohn Robin möchte sich übrigens nun ebenfalls dem Jugendrat anschließen. Der Jugendrat arbeitet an seinem Öffentlichkeitsauftritt.

Um mehr junge Menschen zu erreichen, soll neben der Facebook-Seite ein Instagram-Account eingerichtet werden. Die eigene Website wird komplett überarbeitet und als neuer Kommunikationskanal soll zukünftig über „WhatsApp“ dazukommen. Dazu müsste sich lediglich ein Mitglied eine zweite SIM-Karte für sein Handy besorgen. Unter den Mitgliedern gibt es jedoch unterschiedliche Teilnahmefrequenzen. Wer fünf Mal in Folge eine Sitzung verpasst hat, soll künftig einen Mahnbrief erhalten. Bei zehn verpassten Sitzungen könnte gar der Ausschluss erfolgen. So würde Platz frei für Nachrücker, die sich engagieren möchten.

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