Kita-Plätze könnten künftig online vergeben werden
SPD und BmU fordern ein neues Anmeldeverfahren.
Seit Jahren gibt es in Erkrath immer wieder Probleme bei der Vergabe von Betreuungsplätzen in den Kitas. Schuld daran ist nach Meinung der BmU das Anmeldeverfahren.
Deshalb hatte die BmU schon im Jahr 2012 im Jugendhilfeausschuss den Antrag gestellt, dass die Verwaltung Erfahrungswerte bei den Kollegen aus Langenfeld einholen sollte. Denn dort hatte die Verwaltung ebenso wie in Mettmann und Haan die Vergabe der Betreuungsplätze aufgrund ähnlicher Probleme trägerübergreifend auf das Online-Tool kitaVM umgestellt.
Doch bisher ist in Erkrath nichts passiert. Wegen der Ablehnung einiger Träger konnte bisher ein zentrales Verfahren noch nicht eingerichtet werden. Die Probleme sind also geblieben. Und die sind vielfältig. Beispielsweise verschicken Einrichtungen ihre Zu- oder Absagen weit vor dem dafür vereinbarten Termin.
Das sorgt für Unmut bei den Eltern. Einrichtungen, die sich an den Termin gehalten haben, sehen Schwierigkeiten für die eigene Planung. Zudem versäumen es Eltern mitunter, einer Einrichtung mitzuteilen, dass das Kind in einer anderen Kita angenommen worden ist.
Um das endgültig abzustellen, beantragt die BmU für die nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Donnerstag, 19. Februar, die erneute Aufnahme des Tagesordnungspunktes „Vergabe von Betreuungsplätzen in den Kitas“. Und auch die SPD will sich nun dieses Themas annehmen. Sie fordert ebenso wie die BmU, dass für das nächste Anmeldejahr ein zentrales, EDV-gestütztes Vergabeverfahren beschlossen wird.
Die Langenfelder scheinen mit der Online-Anmeldung zufrieden zu sein. „Jetzt können wir schon vor der Vergabe den tatsächlichen Bedarf ermitteln und reagieren“, sagt Andrea Friedensdorf vom Referat Kindertageseinrichtungen, Schule und Sport. Referatsleiterin Ute Piegeler ergänzt: „Mit kitaVM konnten wir den Zeitraum für die Vergaben auf die Hälfte reduzieren.“