Klangvolle Harfenmusik unter dem Sternenhimmel begeisterte
Christine Högl spielte im Hochdahler Planetarium.
Erkrath. Bereits seit 25 Jahren hat Christine Högl, Harfenistin und Komponistin, sich der Harfenmusik unter dem Sternenhimmel verschrieben. Als Wegbereiterin kultureller Veranstaltungen in den Planetarien der Republik ist sie im Hochdahler Planetarium ein gerngesehener Gast und der voll besetzte Saal bezeugt anhaltende Begeisterung. Jeder Mensch gerät beim Betrachten eines klaren Sternhimmels ins Schwärmen und lässt sich in eine andere Welt versetzen, so Christine Högl und unter den sphärischen Klängen ihrer kleinen keltischen Harfe, zog das Weltall seine Bahn. Bekannte Sternbilder wie der große und kleine Wagen, der Löwe, die Jungfrau oder auch der Mond tauchen auf und verblassen wieder. Und Christine Högl schreitet mit ihrer Harfe die Stufen hinab, ihre Kompositionen hüllen die Zuhörer in mystische Stille ein. Dieses instrumentale Kleinod mit erstaunlich großen Volumen stammt aus der Werkstatt ihres Duo-Partners Bernhard Schmidt, der die Harfe mit Speziallampen versehen hat, so dass die Hände der Künstlerin im Dunkel des Nachthimmels sich tanzenden Figuren gleich bewegten.
Die Musik wies den Weg in totale Entspannung, zeugte von sphärischer Entrücktheit und das Publikum ließ sich in die Stille und Weite des Weltalls entführen. Tag und Nacht wechselten einander ab, Sternschnuppen rasten über den nächtlichen Himmel und verloschen im Nu, immer wieder erschienen Sternbilder wie der Saturn, die Fische und die Nymphen der Plejaden aus der griechischen Mythologie. Fasziniert von all diesen so unbekannten Eindrücken begleiteten die Harfenklänge die Zuhörer in das ferne All, das in seiner unvorstellbaren Dimension eigentlich nur noch zur Demut aufruft. Christine Högl vermochte mit einigen zum Nachdenken anregenden Reimen und ihrer fast unnachahmlichen leisen, verhauchenden Stimme dieser Reise ins Weltall noch einen besonderen Akzent zu verleihen.