Kunstwerk für den Kreisverkehr
Die Arbeiten zur Gestaltung laufen noch. Im März soll das Kunstwerk eingeweiht werden.
Haan. Dieses Rätsel müsste eigentlich leicht lösen können, wer genau hinschaut: Für was stehen die Findlinge und der noch versteckte Springbrunnen am Kreisverkehr Flurstraße? Ganz klar: Felsen und Quelle ergeben eine FelsenQuelle. Mit der Gestaltung des Innenbereiches wird der Bau des Kreisverkehrs zurzeit vollendet. Mit Findlingen, die zum Teil aus einem Steinbruch in Wülfrath stammen, und Bodendeckern, die noch zu pflanzen sind, wollen Helmut Römer und Bernd Scholz „eine grüne Insel schaffen“, die Besucher der Stadt Haan an einer ihrer wichtigsten Ein- und Ausfallstraßen freundlich empfängt.
Helmut Römer ist geschäftsführender Gesellschafter der Firma Haaner Felsenquelle. Der Unternehmer und Bernd Scholz (68), von Haus aus Designer und jahrzehntelang aktiv im Bereich Messebau und Events, hatten an der Gestaltung des Rondells bei einem gemeinsamen Urlaub in Sofia getüftelt. Ihre Entwürfe malten sie auf eine Serviette.
Das war Unternehmer Helmut Römer wichtig: „Wir wollten kein Schild, keine Flasche, keine platte Werbung.“ Längst ist daraus steinerne Realität geworden. „Das sind weit über 30 Tonnen Gestein, die da liegen“, sagt Scholz. Voraussichtlich im März wird der Brunnen in Betrieb genommen, aus dem das Wasser nicht wie bei einem Springbrunnen sprudeln, sondern aus der Warte der Autofahrer gut sichtbar eher quellen, fließen soll. Mit der Einweihung haben Helmut Römer, die Inhaberfamilie und ihre Mitarbeiter gleich doppelt Grund zum Feiern.
Denn die Baustelle vor den Werkstoren, die der Ertüchtigung der Kreuzung Flurstraße/Ginsterweg dienen sollte, hat den Beteiligten viel Geduld abverlangt. „Die Bauzeit war eine Katastrophe“, sagt Römer. Währenddessen habe sich der Unmut einzelner Bürger auch am Firmentelefon der Haaner Felsenquelle entladen: „Es hat teilweise üble Beschimpfungen gegeben“, berichtet der Unternehmer.
Der Kreisverkehr hält, was die Verkehrsplaner versprachen: Die firmeneigenen Lkw können ihn problemlos passieren. Das war eine der wichtigsten Maßgaben, die Haaner Felsenquelle und Handelshof an ihn stellten. Der Kreuzungsbereich Flurstraße/Ginsterweg galt als Unfallschwerpunkt.
Damit auch die Fahrer aus dem Ginsterweg gefahrlos abbiegen können, wurde er zum Kreisverkehr umgebaut. Weil die Haaner Felsenquelle dazu einen Teil ihres Firmengeländes abgab, musste sie Stell-, Lade- und Lagerflächen umgestalten. Die Bauarbeiten dazu dauern noch an, erläutert Römer: „Wir wären vor Weihnachten fertig, wenn es nicht so geregnet hätte.“ Nun soll es im Januar fertig werden.