Neue VHS-Kurse: Bewegung ist Programm

Die Volkshochschule stellt ihr neues Angebot vor. Renner sind Fitnesskurse wie Zumba- und Pilates.

Erkrath. Die Volkshochschule in Erkrath will in ihrem Herbstprogramm mit der Zeit gehen. Um den gestiegenen Ansprüchen ihrer Teilnehmer nach modernem Bewegungstraining nachzukommen, sollen gefragte Kurse noch intensiver angeboten werden. Dazu zählen insbesondere Seminare mit einem gesundheitlichen Schwerpunkt. „Wir wollen uns noch stärker auf tänzerische Bewegung als gesundheitliches Fitnessprogramm konzentrieren. Daher bieten wir Zumba und Salsa an, diese Kurse sind sehr gefragt“, sagt Ursula Molden, Leiterin der Volkshochschule.

Unter den gesundheitlichen Aspekt fallen auch Kurse zur Ernährung. In diesem Zusammenhang soll ein individueller Ernährungsplan erstellt und gesunde Alternativen zur bisherigen Ernährung gefunden werden.

Neu im Programm ist das Philosophiecaf. Dort soll Interessierten die Möglichkeit geboten werden, sich über philosophische Themen auszutauschen. Dafür seien aber keine Vorkenntnisse nötig.

„Ein weiterer Schwerpunkt ist das Thema der Immobilien. Wir haben hier qualifizierte Anwälte, die Investoren beim Kauf von Eigentumswohnungen beraten und ihnen sagen, worauf es ankommt“, sagt Molden.

„Wir sind eine kleine Volkshochschule im Kreis Mettmann, können aber 250 bis 300 Kurse im Semester anbieten“, sagt Moldon. Damit sei sie zufrieden.

Die klassischen Computerkurse für Senioren würden aber immer schlechter besucht. „Daher konzentrieren wir uns auf die aktuellen Bedürfnisse der Teilnehmer. Dazu zählen EDV-Kurse mit dem Thema i-Pad und i-Phone. Wir wollen so auf neuere Entwicklungen reagieren. Diese Kurse werden auch besser besucht“, sagt sie.

Aber daneben es gibt noch andere Schwerpunkte. „Wir bemerken eine steigende Nachfrage bei den Deutsch-Abendkursen für Migranten. Diese werden wir daher im neuen Programm intensiviert anbieten, mit vier Kursterminen in der Woche. Unsere Schwerpunktbereiche liegen daher auf Fremdsprachen, Arbeit und Beruf, Deutsch für Migranten und auf Gesundheit“, sagt die Leiterin der Volkshochschule.

Moldon hat ein besonderes Anliegen. Sie möchte weiterhin eine Alphabetisierungsmaßnahme für Deutsche anbieten. „Die Zahlen in Studien sind erschreckend. Auch in Erkrath muss es Betroffene geben“, sagt Moldon. Sie appelliert: „Die Volkshochschule ist der richtige Ansprechpartner. Bei den Betroffenen müssen die Hemmungen abgebaut werden, nur dann können wir helfen.“